Meinungsbeitrag von Josef, Leiter der Trezor Academy
Weltweit haben Millionen von Menschen keinen Zugang zu vertrauenswürdigen Finanzsystemen. In Regionen, in denen Inflation grassiert oder die Bankinfrastruktur fehlt, ist das Versprechen von Bitcoin nicht nur theoretisch – es ist praktisch. Doch die Werkzeuge und das Wissen, um Bitcoin sicher zu nutzen, bleiben für viele unerreichbar.
Aus diesem Grund haben wir die Trezor Academy gegründet. Im Dezember 2023 ins Leben gerufen, hat sich diese gemeinnützige Initiative zum Ziel gesetzt, vor Ort Bitcoin-Ausbildung in den Regionen anzubieten, wo sie am dringendsten benötigt wird. Seitdem hat die Trezor Academy mehr als 70 lokal geführte Sitzungen in 28 Ländern veranstaltet – von Mexiko und Nigeria bis Jamaika und Sambia.
Was wir gesehen haben, ist klar: Wenn Selbstverwahrung in den lokalen Sprachen erklärt, durch vertrauenswürdige Stimmen geteilt und mit den täglichen Realitäten der Menschen verbunden wird, beschleunigt sich die Akzeptanz – und echte Veränderungen beginnen.
Warum wir die Trezor Academy gegründet haben
Bei Trezor glauben wir, dass Bitcoin eine Kraft für finanzielle Freiheit sein kann – aber nur, wenn die Menschen wissen, wie sie es sicher und unabhängig nutzen können. Zu lange war der Zugang zu qualitativ hochwertiger Bitcoin-Ausbildung auf Online-Foren, technische Gemeinschaften oder wohlhabende Länder beschränkt. Dieses Modell schließt Millionen aus. Die Trezor Academy wurde gegründet, um das zu ändern.
Wir haben das Projekt ins Leben gerufen, um die globale Bitcoin-Akzeptanz auf die menschlichste Weise zu beschleunigen – indem wir die Menschen dort abholen, wo sie sind, in ihrer eigenen Sprache und ihrem Kontext. Von Anfang an war es unsere Mission, Einzelpersonen mit dem Wissen zu befähigen, ihre eigenen Schlüssel zu halten, ihre Vermögenswerte zu schützen und am Bitcoin-Ökosystem zu ihren eigenen Bedingungen teilzunehmen. Deshalb haben wir ein Programm entwickelt, das nicht nur die Grundlagen von Bitcoin lehrt, sondern auch, wie man Selbstverwahrungstools wie Hardware-Wallets sicher nutzt.
Für eine Marke wie Trezor ist Corporate Social Responsibility (CSR) kein Nebenprojekt. Es ist ein zentraler Ausdruck unserer Werte. Wenn wir Werkzeuge für alle – von Erstbenutzern bis hin zu Experten – entwickeln wollen, müssen wir auch in Bildung investieren, die lokal, inklusiv und umsetzbar ist. Genau das soll die Trezor Academy erreichen.
Die Zahlen
In achtzehn Monaten hat die Trezor Academy bereits einen bedeutenden Einfluss erzielt: Diese Zahlen erzählen eine tiefere Geschichte: Die Nachfrage nach Bitcoin-Ausbildung ist real und erstreckt sich über Grenzen, Hintergründe und Erfahrungsstufen. Die Trezor Academy tut mehr, als Wissen zu teilen – sie baut Vertrauen auf, erweitert Netzwerke und verwandelt Neugier in Selbstvertrauen.
Was wir gelernt haben
Nach einem Jahr der praktischen Arbeit ist eines klar: Die Menschen sind nicht nur hungrig nach Informationen – sie sind hungrig nach Selbstvertrauen, Klarheit und Handlungsspielraum. Die Trezor Academy hat uns gezeigt, dass Bitcoin-Ausbildung die Menschen dort abholen muss, wo sie stehen, nicht nur geografisch, sondern auch emotional und kontextuell.
Viele unserer Studierenden hatten zuvor nie mit Bitcoin interagiert. Sie kamen nicht als Experten – sie kamen als Lernende mit dringenden, realen Anliegen: anhaltende Inflation, niedriges Einkommen, mangelndes Vertrauen in Institutionen oder der Wunsch, Familienmitglieder im In- oder Ausland zu unterstützen. Und doch sahen wir immer wieder, wie schnell das Verständnis Wurzeln schlägt, wenn das Lernen lokalisiert, von Gleichgesinnten geleitet und praktisch ist.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist die Kraft lokaler Educators. Vertrauen wird nicht durch Schnittstellen aufgebaut – es wird durch gemeinsame Sprache, gemeinsame Erfahrungen und Augenkontakt geschaffen. Deshalb ist das grassroots-Modell so wichtig.
Wir sind auch auf strukturelle Hindernisse gestoßen: In einigen Regionen bleiben die Menschen skeptisch aufgrund früherer Betrügereien oder Fehlinformationen. In anderen können grundlegende Infrastrukturen wie Elektrizität oder Zugang zu Liquidität die Teilnahme einschränken. Diese Barrieren erinnern uns daran, dass Bildung allein nicht immer ausreicht – sie muss von Werkzeugen, Zugang und Geduld begleitet werden.
Von Haiti bis Simbabwe haben wir gesehen, wie Bitcoin-Ausbildung Neugier in Selbstvertrauen verwandelt. Diese Geschichten sind keine Ausnahmefälle – sie sind die frühen Anzeichen dessen, was möglich ist, wenn Bildung richtig gemacht wird.
Was kommt als Nächstes für die Trezor Academy
Die Trezor Academy steht erst am Anfang. In den kommenden Monaten werden wir weiterhin praktische Workshops anbieten. Gleichzeitig konzentrieren wir uns darauf, eine stärkere, vernetzte Bitcoin-Lern-Community aufzubauen – eine, die Menschen zusammenbringt, um Wissen zu teilen, sich gegenseitig zu unterstützen und mit Selbstvertrauen zu wachsen. Jedes dieser Programme ist so konzipiert, dass es von lokalen Educators geleitet wird, die die spezifischen Bedürfnisse, Sprachen und Herausforderungen ihrer Gemeinschaften verstehen.
Unsere Mission bleibt unverändert: die globale Bitcoin-Akzeptanz durch Bildung zu beschleunigen, die praktisch, inklusiv und auf Selbstverwahrung basiert ist. Wir werden weiterhin in die Menschen und Werkzeuge investieren, die dies ermöglichen – von der Ausbildung weiterer Educators bis zur Erweiterung der Reichweite unserer Materialien und Unterstützung.
Wir wissen, dass finanzielle Freiheit eine langfristige Reise ist, und Bildung ist ein wichtiger Teil des Aufbaus dieses Fundaments. Deshalb setzen wir uns dafür ein, die Trezor Academy nachhaltig zu wachsen, in Partnerschaft mit Gemeinschaften, die bereit sind zu lernen, zu lehren und zu führen.
Abschließende Reflexion
Die Zukunft von Bitcoin hängt von Menschen ab, die es wirklich verstehen und besitzen. Die Trezor Academy beweist, dass Selbstverwahrung global gelehrt, geteilt und angenommen werden kann. Sie zeigt auch, dass, wenn Marken in langfristige Bildung investieren, die Rendite weit über das Bewusstsein hinausgeht – es ist Vertrauen, Einfluss und Resilienz.
CSR-Projekte wie dieses sind mehr als nur gute Absichten. Sie sind Infrastruktur – ein Weg, um sicherzustellen, dass Menschen überall die Werkzeuge, das Wissen und das Selbstvertrauen haben, um die Kontrolle über ihre finanzielle Zukunft zu übernehmen. Deshalb werden wir weiterhin präsent sein, aufmerksam zuhören und lokal arbeiten. Und wenn Sie die Reise verfolgen möchten, hat die Trezor Academy ihre eigenen Kanäle. Dort finden Sie echte Geschichten, echte Gesichter und echte Veränderungen – die Art, die sich Sitzung für Sitzung entfaltet.