Invesco ernennt Blockchain-Expertin zur Leitung digitaler Vermögenswerte
Invesco, das Vermögenswerte in Höhe von 1,8 Billionen Dollar verwaltet, hat die erfahrene Blockchain-Spezialistin Kathleen Wrynn von JP Morgan Chase als Leitung seines Portfolios für digitale Vermögenswerte, das mehr als eine Milliarde Dollar umfasst, ernannt. Diese Entscheidung unterstreicht das wachsende Interesse von Finanzinstituten an Kryptowährungen.
Wrynn’s neue Rolle und Verantwortungsbereich
Wrynn wird in ihrer neuen Rolle als globale Leiterin der digitalen Vermögenswerte bei Invesco fungieren, die neu geschaffen wurde und die Verwaltung verschiedener tokenisierter Vermögenswerte und Kryptowährungsinvestitionen umfasst. Zudem ist sie verantwortlich für Initiativen wie die Tokenisierung der Fonds des Vermögensverwalters sowie die Integration von Kryptowährungen in dessen Anlagestrategien, wie ein Vertreter von Invesco am Mittwoch in einer Erklärung mitteilte, die auch mit Decrypt geteilt wurde.
Digitale Vermögenswerte und institutionelles Interesse
Laut dieser Aussage verwaltet Invesco digitale Vermögenswerte-ETFs im Wert von 1,6 Milliarden Dollar, zu denen drei Blockchain- und Crypto-Ecosystem-ETFs sowie drei Global Spot Cryptocurrency ETFs gehören. Zuvor leitete Wrynn das Blockchain-Geschäft von JP Morgan und war für die Produktentwicklung im Web3-Ökosystem zuständig.
Ihre Ernennung, die vermutlich den Ausbau der digitalen Vermögensinitiativen von Invesco unterstützen wird, findet in einer Zeit statt, in der zahlreiche institutionelle Investoren die Chancen von Kryptowährungen und der dahinterstehenden Technologie erkunden. Eine Umfrage unter 100 Fortune-500-Unternehmen ergab, dass 60 % angaben, in Blockchain-bezogene Projekte investieren oder daran arbeiten zu wollen, wie ein neuer Bericht von Coinbase zeigt.
Aktuelle Trends und Entwicklungen
Der Datenanbieter Chainalysis berichtet zudem, dass rund 70 % der Krypto-Aktivität in Nordamerika zuletzt aus Überweisungen von über 1 Million Dollar bestanden, was das starke institutionelle Interesse an Kryptowährungen in wichtigen Märkten wie den USA unterstreicht. Darüber hinaus haben über 120 börsennotierte Unternehmen, viele davon zuvor ohne Verbindung zur Krypto-Industrie, im vergangenen Jahr Bitcoin-Reserven gebildet, so die Website Bitcointreasuries.net.
Ähnlich haben mehrere andere börsennotierte Firmen signalisiert, dass sie beabsichtigen, ihre Bestände an digitalen Vermögenswerten wie Ethereum, Solana und XRP auszubauen. Diese Entwicklungen erfolgen insbesondere im Kontext von US-Präsident Donald Trumps Initiativen, die pro-Krypto-Politiken auf Bundesebene vorantreiben sowie mehrere Exekutivbefehle erlassen, die den Schutz der Rechte von Bitcoin-Minern fordern und das US-Finanzministerium auffordern, eine strategische Bitcoin-Reserve einzurichten.
Bearbeitet von James Rubin