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Jack Dorsey unterstützt den Vorstoß zur Integration von Bitcoin-Zahlungen in Signal

vor 3 Wochen
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Einführung der Initiative

Die Initiative zielt darauf ab, private und zensurresistente Transaktionen mithilfe der Chaumian Ecash-Technologie von Bitcoin zu ermöglichen. Während Befürworter dies als einen Schritt in Richtung einer alltäglichen Nutzbarkeit von Bitcoin betrachten, argumentieren Kritiker, dass das öffentliche Hauptbuch von Bitcoin das Datenschutzmodell von Signal gefährden könnte.

Hintergrund und Unterstützung

Diese Initiative wird vorangetrieben, während Europa mit Datenschutzbedenken im Zusammenhang mit dem vorgeschlagenen „Chat Control“-Gesetz konfrontiert ist, das auf verschlüsselte Messaging-Plattformen abzielt. Mehrere prominente Bitcoin-Befürworter, darunter Jack Dorsey, unterstützen die neue Initiative „Bitcoin for Signal“.

Ziel dieser Initiative ist es, Bitcoin-Zahlungen über das Cashu-Protokoll in die datenschutzorientierte Messaging-App Signal zu integrieren. Die Kampagne wurde von dem pseudonymen Bitcoin-Entwickler Cashu ins Leben gerufen, der die Chaumian Ecash-Technologie von Bitcoin in Signal einbringen möchte, um private und zensurresistente Zahlungen innerhalb der App zu ermöglichen.

Reaktionen und Kritik

Dorsey, ein langjähriger Befürworter der Bitcoin-Adoption, unterstützte die Initiative auf X, indem er die Kampagnenbotschaft von Cashu repostete und erklärte, dass Signal Bitcoin übernehmen sollte. Die Idee fand auch Unterstützung von bekannten Bitcoin-Entwicklern wie Peter Todd, Calle und dem Mitbegründer von Satoshi Labs, Pavol Rusnak.

Todd kritisierte die bestehende Kryptowährungszahlungsfunktion von Signal, MobileCoin (MOB), und bezeichnete sie aufgrund ihrer Zentralisierung und begrenzten Zugänglichkeit als „Misserfolg“.

Signal integrierte MobileCoin im Jahr 2021, sah sich jedoch anhaltender Kritik aus der Bitcoin-Community gegenüber, da es auf einen kleinen Validatorensatz angewiesen ist und an Transparenz mangelt.

Argumente für und gegen die Initiative

Unterstützer von Bitcoin for Signal argumentieren, dass die Hinzufügung von Bitcoin-Zahlungen mit der Datenschutz- und Unabhängigkeitsphilosophie der App übereinstimmen würde und potenziell ihren 70 Millionen monatlichen Nutzern ermöglichen könnte, private Peer-to-Peer-Bitcoin-Zahlungen zu senden.

Dorsey hat wiederholt betont, dass Bitcoin über die bloße Wertaufbewahrung hinauswachsen und für alltägliche Transaktionen genutzt werden sollte, und diese Kampagne möchte diese Vision vorantreiben. Kritiker äußerten jedoch Bedenken, dass das öffentliche Hauptbuch von Bitcoin das datenschutzorientierte Design von Signal untergraben könnte.

José Pedro Sousa, Ingenieur beim Aztec Network, stellte die Frage, warum eine Datenschutz-App eine transparente Blockchain verwenden würde.

Andere, darunter die digitale Bürgerrechtsgruppe Techlore, warnten, dass Bitcoin die Anonymität der Nutzer gefährden könnte. Einige Datenschutzbefürworter schlugen Alternativen wie Monero und Zcash vor, die über integrierte Datenschutzmaßnahmen verfügen.

Aktuelle Entwicklungen

Während das Cashu-Protokoll eine datenschutzbewahrende Schicht für Bitcoin bietet, hatten ähnliche Systeme Schwierigkeiten, im Mainstream Erfolg zu haben. Die Kampagne kommt zu einer Zeit wachsender Spannungen über digitale Privatsphäre in Europa. Die Europäische Union hat kürzlich eine Abstimmung über das umstrittene „Chat Control“-Gesetz verschoben, das verschlüsselte Messaging-Apps wie Signal und WhatsApp dazu zwingen würde, private Kommunikationen auf Kinderpornografie zu scannen.

Deutschland widersprach dem Vorschlag und argumentierte, dass er die verfassungsmäßigen Datenschutzrechte verletze. Die Abstimmung wird nun für Anfang Dezember erwartet.

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