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Japan plant 20% Krypto-Steuer, um digitale Vermögenswerte mit Aktien in Einklang zu bringen

vor 2 Wochen
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Japan plant Steuerreform für Kryptowährungen

Japan plant, bis 2026 eine pauschale Steuer von 20 % auf Krypto-Gewinne einzuführen, um diese mit den Steuern auf Aktien in Einklang zu bringen, den Handel zu beleben und institutionelle Investitionen anzuziehen. Laut einem Bericht von Nikkei bereitet sich Japan darauf vor, seine Steuerregeln für Kryptowährungen zu reformieren.

Neue Besteuerungsregelung

Die neue Regelung sieht vor, dass Gewinne aus dem Handel mit digitalen Vermögenswerten künftig nicht mehr mit Gehältern oder Geschäftseinnahmen kombiniert werden. Stattdessen sollen sie unter ein separates Besteuerungssystem fallen, wobei 15 % der Einnahmen an die Zentralregierung und 5 % an die Präfektur- und Kommunalbehörden gehen.

Diese Reform soll in den Steuerpolitik-Entwurf Japans für 2026 aufgenommen werden, der später in diesem Jahr fällig ist. Derzeit werden Gewinne aus digitalen Vermögenswerten mit progressiven Steuersätzen besteuert, die bis zu 55 % erreichen können, abhängig vom Gesamteinkommen. Im Gegensatz dazu werden Gewinne aus Aktien und Investmentfonds mit einem einheitlichen Steuersatz von 20 % besteuert.

Argumente für die Reform

Gesetzgeber, die den Vorschlag unterstützen, argumentieren, dass eine Senkung der Steuerlast die Handelsaktivitäten auf dem heimischen Markt wiederbeleben und letztendlich zu höheren Gesamteinnahmen führen könnte. Unterstützer sehen die Reform auch als Chance, Innovationen im breiteren Technologiesektor zu fördern, insbesondere bei Unternehmen, die Dienstleistungen rund um die Blockchain-Infrastruktur anbieten.

„Die Reform spiegelt eine breitere Auffassung der Regierung wider, dass Kryptowährungen sich zu einer Standard-Investitionskategorie entwickelt haben, anstatt eine Randanlageklasse zu sein.“

Aktuelle Marktsituation

Daten der Japan Virtual and Crypto Assets Exchange Association zeigen, dass es im Land etwa acht Millionen aktive Krypto-Konten gibt. Nomura Asset Management hat eine bereichsübergreifende Taskforce gebildet, um Produktstrategien für ein Umfeld nach regulatorischen Änderungen vorzubereiten, während Daiwa Asset Management mit dem ETF-Spezialisten Global X Japan koordiniert.

Mitsubishi UFJ Asset Management und Amova Asset Management evaluieren ebenfalls Fondsangebote sowohl für Privat- als auch für institutionelle Anleger. Vermögensverwalter stehen vor praktischen Herausforderungen, darunter die Bestimmung von Preisbenchmarks, die Sicherstellung einer ausreichenden Akquisitionsgeschwindigkeit zur Anpassung an die Anlegerströme und die Implementierung von Verwahrungs- und Sicherheitssystemen. Die Volatilität digitaler Vermögenswerte bleibt ein Anliegen.

Regulatorische Maßnahmen

Separat entwirft die Finanzdienstleistungsbehörde Maßnahmen, die 105 Kryptowährungen abdecken würden, die im Inland gelistet sind, einschließlich Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH), und behandelt digitale Vermögenswerte als Finanzprodukte, die den Gesetzen zum Insiderhandel unterliegen.

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