Krypto-Kredite unter regulatorischer Aufsicht
Am 7. November, während des fünften Treffens der Arbeitsgruppe für Kryptowährungssysteme des Finanzsystemrats, diskutierten die Regulierungsbehörden Pläne, Krypto-Kredite unter das Gesetz über Finanzinstrumente und Börsen zu stellen. Ziel ist es, den Anlegerschutz zu stärken und fairere Marktpraktiken im Bereich der Krypto-Kreditdienstleistungen zu fördern.
Aktuelle Herausforderungen und rechtliche Lücken
Derzeit müssen Krypto-Unternehmen, die Vermögenswerte verwalten oder Staking-Dienste anbieten, sich als Krypto-Börsen registrieren. Einige Unternehmen umgehen jedoch diese Regel, indem sie ihre Dienstleistungen als „Kreditvergabe“ anstelle von Vermögensverwaltung darstellen. Diese rechtliche Lücke ermöglicht es ihnen, ohne die gleiche Aufsicht wie registrierte Börsen zu operieren.
Die Bedenken der Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) sind klar: Wenn Nutzer ihre Krypto ausleihen, gehen sie Risiken ein – wie das Ausfallen des Kreditnehmers oder den Preisverfall des Tokens. Die Unternehmen, die diese Dienstleistungen anbieten, unterliegen jedoch nicht denselben Verpflichtungen wie lizenzierte Börsen. Sie sind nicht verpflichtet, Kundengelder getrennt zu halten (eine Praxis, die als Segregation bezeichnet wird) oder Vermögenswerte in Cold Storage zu lagern – einer Offline-Speicherung, die Krypto vor Hacks schützt.
Vorschläge zur Verbesserung der Regulierung
Die FSA diskutierte Pläne zur Verschärfung der Vorschriften für Krypto-Kredite, um bestehende Schlupflöcher zu schließen und stärkere Risiko- und Verwahrungskontrollen vorzuschreiben. Die Behörde schlug auch Investitionsobergrenzen vor. Diese fehlenden Sicherheitsvorkehrungen haben bereits Probleme verursacht. Einige Plattformen haben unrealistisch hohe Renditen angeboten, die bis zu 10 % Zinsen pro Jahr versprechen, während Rückzahlungen über Jahre hinweg gesperrt werden.
Unter der neuen Regelung plant die FSA, dass Krypto-Kreditunternehmen stärkere Risikokontrollen aufbauen. Das bedeutet, dass sie die Partner, an die sie Kredite vergeben, überprüfen, die Risiken klar den Kunden erklären und die Werbung für Renditen verschärfen müssen. Diese Regeln zielen darauf ab, irreführende Werbeaktionen zu verhindern und den Anlegern zu helfen, informierte Entscheidungen zu treffen.
Fokus auf den Schutz alltäglicher Nutzer
Wichtig ist, dass die Änderungen nicht für institutionelle Akteure gelten – Geschäfte zwischen großen Investoren bleiben von diesen Vorschriften ausgenommen. Der Fokus liegt auf dem Schutz alltäglicher Nutzer, die die Risiken, die mit der Kreditvergabe oder dem Staking digitaler Vermögenswerte verbunden sind, möglicherweise nicht vollständig verstehen.
Globale Trends in der Regulierung
Dieser Schritt steht im Einklang mit einem wachsenden globalen Trend. Regulierungsbehörden in den Vereinigten Staaten und Europa haben ebenfalls die Aufsicht verstärkt, nachdem der Zusammenbruch großer Kreditunternehmen wie Celsius und BlockFi im Jahr 2022 Milliarden an Kundengeldern vernichtet hat.
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