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Japanische Regulierungsbehörde plant Verbot von Insiderhandel mit Kryptowährungen: Nikkei

vor 3 Wochen
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Japan plant Verbot von Insiderhandel mit Kryptowährungen

Japanische Regulierungsbehörden planen, den Insiderhandel mit Kryptowährungen zu verbieten, wie ein Bericht des Nikkei zeigt. Dies stellt einen bedeutenden Schritt für das asiatische Land dar, das zu den frühesten Nutzern digitaler Vermögenswerte gehörte.

Neue Befugnisse für die SESC

Die oberste Finanzaufsichtsbehörde des Landes, die Securities and Exchange Surveillance Commission (SESC), wird bald die Befugnis erhalten, verdächtige Verstöße zu untersuchen und Empfehlungen für Geldstrafen oder strafrechtliche Maßnahmen im Falle von Geschäften auf der Grundlage nicht offengelegter Informationen auszusprechen. Insiderhandel galt bisher nicht für digitale Vermögenswerte, so die Zeitung.

Details der neuen Vorschriften

Die Mutterorganisation der SESC, die Financial Services Agency (FSA), wird die Einzelheiten der neuen Vorschriften erörtern, mit dem Ziel, bis 2026 neue Gesetze zu verabschieden. Laut Nikkei werden die Regulierungsbehörden zunächst ausdrücklich erklären, dass der Handel mit Kryptowährungen auf der Grundlage nicht offengelegter Informationen verboten ist, bevor sie spezifischere Regeln entwickeln.

Was ist Insiderhandel?

Insiderhandel bezeichnet den Akt, nicht öffentliche Informationen zu nutzen, um Vermögenswerte zu kaufen oder zu verkaufen. Händler, die über solches Wissen verfügen, können Gewinne aus diesen Informationen erzielen.

Beispiel aus den USA

Der erste Fall von Insiderhandel mit Kryptowährungen ereignete sich 2022 in den USA, als der ehemalige Produktmanager von Coinbase, Ishan Wahi, Informationen über bevorstehende Token-Listings an seinen Bruder Nikhil Wahi und seinen Freund Sameer Ramani weitergab. Nikhil Wahi und Ramani konnten die Token dann kaufen, bevor Coinbase deren Listings ankündigte, und sie schnell mit Gewinn verkaufen.

Kryptowährungen steigen oft im Preis, sobald sie für die Listung an einer prominenten Börse angekündigt werden, was als „Coinbase-Effekt“ bekannt ist.

Japans Rolle im Krypto-Markt

Japan war lange Zeit ein Krypto-Hub; die einst große Bitcoin-Börse Mt. Gox hatte ihren Sitz in Tokio, was zu einem bedeutenden Einzelhandelsmarkt im Land führte. Ein berüchtigter, langanhaltender Hack der Plattform führte jedoch zu ihrer Schließung im Jahr 2014, wobei die Rückerstattungen erst im letzten Jahr begannen.

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