Einführung einer Stablecoin in Japan
Japans größte Finanzinstitute haben sich zusammengeschlossen, um eine Stablecoin einzuführen, die sowohl an den Yen als auch an den US-Dollar gebunden ist. Ziel dieser Initiative ist es, grenzüberschreitende Zahlungen zu revolutionieren und Finanzprozesse zu optimieren. Die führenden Banken des Landes, darunter die Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG), die Sumitomo Mitsui Financial Group (SMBC) und die Mizuho Financial Group, arbeiten gemeinsam an der Einführung dieser Stablecoin, was einen bedeutenden Schritt im digitalen Währungssektor Japans darstellt.
Verwendung und Akzeptanz der Stablecoin
Laut einem lokalen Bericht vom 17. Oktober wird die neue Stablecoin zunächst von der Mitsubishi Corporation für Abrechnungen verwendet. Die drei Großbanken, die über 300.000 Geschäftspartner verfügen, setzen sich dafür ein, die lokale Akzeptanz von Stablecoins zu fördern. Ziel ist es, eine einheitliche Plattform für Stablecoin-Zahlungen zu schaffen, die die Abrechnungsprozesse optimiert und die Kosten für Unternehmen senkt. Dies soll durch reibungslosere grenzüberschreitende Transaktionen und effizientere Zahlungsprozesse erreicht werden.
Technologische Grundlage: Progmat
Im Mittelpunkt dieses Plans steht Progmat, eine Blockchain-Infrastrukturplattform, die von MUFG entwickelt wurde. Progmat wird für die Entwicklung digitaler Finanzprodukte verantwortlich sein, die den regulatorischen Standards entsprechen. Über Progmat werden die Ausgabe und die Governance der Stablecoin verwaltet, um sicherzustellen, dass das Projekt den gesetzlichen Anforderungen und der betrieblichen Compliance entspricht. Dies verleiht dem Vorhaben eine zusätzliche Ebene von Vertrauen und Zuverlässigkeit und ebnet den Weg für die Akzeptanz der Stablecoin auf globalen Märkten.
Japans Bestreben im digitalen Währungsraum
Die jüngste Zusammenarbeit ist Teil von Japans umfassenderem Bestreben, grenzüberschreitende Zahlungen zu modernisieren und seine Position im globalen digitalen Währungsraum zu stärken. Ein früherer Bericht hatte ergeben, dass Japans Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) bereit war, die erste an den Yen gebundene Stablecoin, die von dem Fintech-Unternehmen JPYC herausgegeben wird, zu genehmigen, wobei die Genehmigung jedoch noch aussteht. Da die FSA bereits die Vorschriften für Stablecoins gelockert hat, signalisiert die Zusammenarbeit zwischen den großen Banken die Bereitschaft Japans, Hongkong, Südkorea und China bei der Förderung der wachsenden Krypto-Revolution in Asien zu unterstützen.