Rechtliche Auseinandersetzung um Maple Finance
Ein Gericht auf den Kaimaninseln hat diese Woche eine einstweilige Verfügung erlassen, die Maple Finance daran hindert, sein ertragsbasiertes Produkt syrupBTC zu starten. Diese rechtliche Maßnahme verdeutlicht die Kluft zwischen dezentralen Finanzprodukten (DeFi) und traditionellen rechtlichen Rahmenbedingungen.
Vorwürfe und Verteidigung
Die Core Foundation hat Maple beschuldigt, einen exklusiven Vertrag verletzt zu haben, und behauptet, dass Maple Informationen, die während ihrer Zusammenarbeit mit IstBTC gewonnen wurden, genutzt hat, um das konkurrierende Produkt syrupBTC zu entwickeln. Maple, das über 3 Milliarden Dollar an Vermögenswerten verwaltet, weist jegliches Fehlverhalten zurück und betont, dass syrupBTC unabhängig entwickelt wurde.
Kapitalrückgabe und rechtliche Klärung
Das Unternehmen plant, 85 % des Kapitals an BTC Yield-Kreditgeber zurückzugeben, während die verbleibenden 15 % nach der Klärung der rechtlichen Verfahren freigegeben werden sollen.
Expertenmeinungen
Experten haben darauf hingewiesen, dass dieser Fall die Notwendigkeit zeigt, dass dezentrale Blockchain-Produkte bestehenden Verträgen und rechtlichen Standards entsprechen. Hedy Wang, CEO von Block Street, betonte die Bedeutung von Off-Chain-Verträgen und erklärte, dass DeFi nicht außerhalb der Reichweite des Gesetzes ist. Jason Rozovsky, Rechtsberater von Axelar, hob die Notwendigkeit hervor, Vermögenswerte in einer insolvenzgeschützten Weise zu speichern, um die Rechte der Nutzer zu schützen.