Kakaopay Aktienrückgang und Marktreaktionen
Die Aktien von Kakaopay erlebten nach volatilen Handelsaktivitäten einen drastischen Rückgang, da Regulierungsbehörden vor den Risiken einer weit verbreiteten Akzeptanz von Stablecoins warnen. Am 27. Juni stürzten die Aktien des südkoreanischen digitalen Zahlungsunternehmens Kakaopay um bis zu 17%, nachdem der Handel am Donnerstag nach einer eintägigen Aussetzung durch die Korea Exchange wieder aufgenommen wurde, wie Bloomberg berichtete.
Volatilität und Marktanalysen
Diese Aussetzung folgte nur wenige Tage nach einer vorherigen Aussetzung am Dienstag, die durch einen starken Anstieg ausgelöst wurde, bei dem die Aktie in zwei Sitzungen um etwa 50% zulegte. Darüber hinaus hat sich der Aktienkurs im vergangenen Monat verdreifacht, angetrieben von der Begeisterung der Investoren über den möglichen Einstieg des Unternehmens in den Stablecoin-Markt.
Die Börse setzte die Aktie aufgrund ihrer extremen Preisvolatilität zweimal aus und bezeichnete Kakaopay letztendlich als „Anlage-Risiko“.
„Kakaopay war definitiv überhitzt und ging den Fundamentaldaten voraus“, sagte Shawn Oh, ein Aktienhändler bei NH Investment & Securities Co. in Seoul. „In Zukunft wird die Aktie mit einer Realitätserklärung konfrontiert werden.“
Markenanmeldungen und regulatorische Entwicklungen
Wie zuvor von der Korea Times berichtet, hat Kakao Pay kürzlich 18 Markenanmeldungen eingereicht. KakaoBank, ein weiteres großes Tochterunternehmen der Kakao-Gruppe, hat ebenfalls mehrere Markenanmeldungen im Zusammenhang mit ihrem Stablecoin-Geschäft eingereicht, die Kryptowährungssoftware, Finanztransaktionsdienste und Mining unter Markennamen wie BKRW und KRWB abdecken.
„Wir haben die Markenanmeldungen eingereicht, um proaktiv auf Entwicklungen im Stablecoin-Markt zu reagieren“, sagte ein Vertreter von KakaoBank. „Wir werden die relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen und Marktdynamiken weiterhin sorgfältig überwachen.“
Legislative Diskussionen und Warnungen
Diese Schritte fallen mit beschleunigten legislativen Diskussionen in der südkoreanischen Nationalversammlung über das Gesetz zu digitalen Vermögenswerten zusammen, das, sobald es in Kraft tritt, die Ausgabe von an den Won gebundenen Stablecoins erlauben und den Markt für große Finanz- und Fintech-Unternehmen wie KakaoBank und Kakaopay öffnen würde.
Die Bank von Korea warnte jedoch kürzlich, dass die weit verbreitete Akzeptanz von Stablecoins zu Risiken führen könnte, einschließlich Marktinstabilität, die durch massenhafte Abhebungen (Coin Runs) und Störungen auf dem Devisenmarkt verursacht wird. Ähnlich stellte die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich fest, dass Stablecoins kein Ersatz für traditionelles Geld sind und ihre zukünftige Rolle „unklar“ bleibt.