Kritik an Bitcoin Core’s Änderungen
Ein kürzlich vorgeschlagener Änderungsantrag zur Anpassung des Standard-Speichers von Bitcoin Core hat innerhalb der Kryptowährungs-Community eine hitzige Debatte entfacht. Samson Mow, CEO des Wallet-Unternehmens Jan3, enthüllte, dass der erfahrene Bitcoin-Entwickler Peter Todd für das Entwerfen des umstrittenen Vorschlags zur Codeänderung, PR 32359, bezahlt wurde. Dieser Antrag zielt darauf ab, die Datenübertragungsgrenze für OP_RETURN in Bitcoin Core zu entfernen. Laut Mow wird dieser Vorschlag von Unternehmensinteressen getrieben und nicht von einem breiten Konsens innerhalb der Community.
Argumente für und gegen die Codeänderung
Während der Diskussionen lieferten Antoine Poinsot von Chaincode Labs und Todd sowohl kulturelle als auch technische Argumente für die Aufhebung dieser Beschränkung und behaupteten, sie sei ineffektiv, um die Speicherung von nicht-finanziellen Daten auf der Blockchain zu verhindern. Todd gestand jedoch ein, dass der Vorschlag hauptsächlich für Unternehmenszwecke gedacht ist. Mow hegte den Verdacht, dass jemand bei Chaincode Todd durch „PR-Wäscherei“ entschädigt habe, was Poinsot bestreitete und Mow beschuldigte, lediglich Aufmerksamkeit zu suchen.
Ungewisse Zukunft des Vorschlags
Darüber hinaus erwähnte Greg Sanders, ein Ingenieur bei Blockstream, dass Core plant, PR 32359 im nächsten Update umzusetzen. Die Absichten der Core-Maintainer bleiben jedoch unklar, und es ist ungewiss, ob die Änderung tatsächlich in die neue Version aufgenommen wird. Die damit verbundene Abstimmung und die Teilnahme auf GitHub wurden gesperrt, wobei Dutzende von Entwicklern zu diesem Thema gespalten sind. Die Anzahl der vollständigen Knoten, die sich gegen den PR aussprechen, hat einen Rekordhoch erreicht.
Gesellschaftliche Reaktionen
In den sozialen Medien hat der Hashtag #FixTheFilters an Bedeutung gewonnen, da viele Kritiker Core vorwerfen, Unternehmensinteressen auf Kosten der Entwicklung zu bedienen.