Kraken erweitert seine Aktivitäten im EWR
Kraken operiert nun nahtlos in allen 30 EWR-Ländern und bietet konformen Zugang zu über 450 digitalen Vermögenswerten sowie institutionellen Dienstleistungen unter dem leistungsstarken regulatorischen Rahmenwerk der EU, der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA).
Start der MiCA-Lizenz
Die Krypto-Börse Kraken gab am 12. August bekannt, dass sie ihre Aktivitäten in allen 30 Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) unter ihrer vollständig aktivierten MiCA-Lizenz gestartet hat. Das Unternehmen erklärte:
„Kraken ist jetzt in allen 30 Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) unter unserer MiCA-Lizenz aktiv – ein bedeutender Meilenstein, der unser sicheres, konformes Krypto-Angebot auf Millionen von Menschen in Europa ausweitet.“
Vorteile der MiCA-Regulierung
Durch den Betrieb über ihre MiCA-regulierte Einheit, die von der Zentralbank von Irland autorisiert ist, kann Kraken nun Dienstleistungen im gesamten Block unter einem einheitlichen regulatorischen Rahmen und „passportierten“ regulierten Angeboten anbieten, ohne separate nationale Genehmigungen einholen zu müssen.
MiCA verlangt von Anbietern von Krypto-Vermögenswertdiensten, standardisierte EU-Vorschriften zum Verbraucherschutz, zur operationellen Transparenz und zur Aufsicht einzuhalten. Kraken erklärte, dass diese Maßnahmen den Kunden eine größere Sicherheit bieten, da das Unternehmen unter einem der strengsten regulatorischen Regime der Branche operiert.
Zusätzliche Dienstleistungen und Schutzmaßnahmen
Die Lizenz ermöglicht den Zugang zu mehr als 450 digitalen Vermögenswerten, institutionellen OTC-Dienstleistungen, einem vereinfachten Onboarding und lokalen Finanzierungsoptionen. Kunden im EWR profitieren zudem von EU-weiten Schutzmaßnahmen, die darauf abzielen, Transparenz und Sicherheit zu stärken.
Regulatorische Basis und Herausforderungen
Die neueste Genehmigung baut auf der bestehenden europäischen Regulierungsbasis von Kraken auf. Das Unternehmen hält eine Lizenz gemäß der Markets in Financial Instruments Directive (MiFID), die regulierte Derivatdienstleistungen für fortgeschrittene Händler ermöglicht, sowie eine Lizenz als Electronic Money Institution (EMI), die fiat-bezogene Dienstleistungen und Zahlungen unterstützt.
Laut Branchenanalysten könnte MiCA zwar die Compliance-Kosten erhöhen und operationale Herausforderungen mit sich bringen, könnte jedoch auch dazu beitragen, den Sektor zu legitimieren, das Vertrauen der Investoren zu stärken und Wettbewerbsvorteile für Börsen zu schaffen, die in der Lage sind, die strengen Standards zu erfüllen.