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Kraken-Mitbegründer kritisiert Krypto-Regeln im Vereinigten Königreich: Auswirkungen auf den Einzelhandel

vor 3 Stunden
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Kritik am Krypto-Marketingregime im Vereinigten Königreich

Arjun Sethi, Mitgeschäftsführer von Kraken, hat das Krypto-Marketingregime im Vereinigten Königreich scharf kritisiert. Er erklärte, dass die neuen Vorschriften die Geldbewegungen verlangsamen und es Einzelanlegern erschweren, am Markt teilzunehmen.

„Im Vereinigten Königreich sieht man auf jeder Krypto-Website, einschließlich der von Kraken, das Äquivalent zu einer Zigarettenschachtel-Warnung: ‚Benutze dies und du wirst sterben‘“,

sagte Sethi in einem Interview mit der Financial Times.

Er fügte hinzu: „Die Geschwindigkeit, mit der Transaktionen durchgeführt werden müssen, ist nachteilig für die Verbraucher. Offenlegungen sind wichtig, aber wenn es 14 Schritte gibt, wird es komplizierter.“

Regulierungsmaßnahmen der Financial Conduct Authority

Die Regeln der Financial Conduct Authority (FCA) zielen darauf ab, Investoren durch Risikowarnungen und Angemessenheitsprüfungen zu schützen. Ende 2023 führte die FCA neue Vorschriften für Finanzwerbung ein. Unternehmen sind verpflichtet, klare Risikowarnungen zu veröffentlichen, Anreize zum Investieren zu verbieten, positive Reibungen zu schaffen und Angemessenheitsprüfungen durchzuführen, um zu bewerten, ob die Kunden die Risiken im Zusammenhang mit Kryptowährungen verstehen.

Unternehmen, die sich an Nutzer im Vereinigten Königreich richten, müssen diese Vorgaben einhalten.

Auswirkungen auf Investoren

Sethi betonte, dass die zusätzlichen Hürden einige Kunden davon abhalten könnten, überhaupt zu investieren, was zur Folge haben könnte, dass sie potenzielle Gewinne verpassen. Er argumentierte, dass übermäßige Reibung die Transaktionen verlangsamt und die Benutzererfahrung beeinträchtigt. Laut der FCA helfen ihre Regeln den Menschen, sowohl die Vorteile als auch die Risiken besser zu verstehen.

Verschärfung der Regulierungsmaßnahmen

Die Regulierungsbehörden verschärfen ihren Kurs, während die FCA die Krypto-Börse HTX wegen Verstößen gegen die Werberegeln verklagt hat. Führungskräfte aus der Branche haben wiederholt darauf hingewiesen, dass die Haltung Großbritanniens zu vorsichtig ist. Die Forderungen nach einer Lockerung der Vorschriften sind in diesem Jahr gewachsen, insbesondere da die USA unter Präsident Donald Trump offener gegenüber digitalen Vermögenswerten geworden sind.

Kraken und zukünftige Entwicklungen

Die Durchsetzung der Regeln hat ebenfalls zugenommen. Die FCA verklagte HTX im vergangenen Monat wegen Nichteinhaltung der Werberegeln. Die Börse steht in Verbindung mit Justin Sun, der Millionen von Dollar in Trumps digitale Vermögensprojekte investiert hat. Kraken, gegründet im Jahr 2011, gehört zu den 15 größten Börsen nach Handelsvolumen.

Sethi, der Kraken gemeinsam mit David Ripley leitet und den Vorsitz von Tribe Capital innehat, erklärte, dass die strengeren Schutzmaßnahmen im Vereinigten Königreich britische Nutzer daran hindern, etwa drei Viertel der Produkte zu nutzen, die US-Kunden zur Verfügung stehen, einschließlich höherer Renditen und einiger dezentraler Finanzkredite.

Die Börse mit Sitz in San Francisco bereitet sich bereits auf einen Börsengang im Jahr 2026 vor. Bloomberg berichtete, dass Kraken mit Morgan Stanley und Goldman Sachs zusammenarbeitet, um das Angebot zu leiten. Die Expansion bleibt ein zentrales Anliegen. Im März kündigte Kraken an, die Derivateplattform NinjaTrader in einem Deal über 1,5 Milliarden Dollar zu erwerben, was die Präsenz im Bereich Futures und Optionen stärken würde, während das Unternehmen sich durch die divergierenden regulatorischen Rahmenbedingungen im Vereinigten Königreich und den USA navigiert.

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