Bedenken zur Dominanz von Bitcoin Core
Jameson Lopp, ein früher Bitcoiner und prominenter Cypherpunk, äußerte Bedenken über die offensichtliche Dominanz von Bitcoin Core, der größten Software für Bitcoin (BTC)-Knoten. Er bezeichnet die Dominanz von 96 % von Bitcoin Core, dem bedeutendsten Software-Client zum Betrieb eines Bitcoin (BTC)-Knotens, als „suboptimal“. Lopp räumt zudem ein, dass die Wahl der spezifischen Version des Bitcoin-Knotenclients den Validierern überlassen bleibt, was bedeutet, dass Knotenbetreiber die Freiheit haben, die Implementierung ihrer Wahl zu nutzen.
Die Probleme der Dominanz
Die Tatsache, dass 96 % der Knoten Bitcoin Core betreiben, betrachtet er als problematisch. Ein Hauptproblem bei vielen Alternativen besteht darin, dass sie häufig nicht gewartet werden oder lediglich von einem einzelnen Entwickler ohne Peer-Review gepflegt werden. Dies macht sie besonders anfällig für Fehler, da ihnen die zusätzliche Überprüfung durch andere Entwickler fehlt.
Alternativen zu Bitcoin Core
Floresta, eine leichtgewichtige Bitcoin-Vollknotenimplementierung, die in Rust geschrieben wurde, sowie die Golang-Implementierung namens btcd, gelten als die am weitesten entwickelten Alternativen zu Bitcoin Core, so Lopp. Derzeit laufen 96,99 % aller Bitcoin (BTC)-Knoten mit Clients von Bitcoin Core, während 2,72 % auf Bitcoin Knots angewiesen sind, einer modifizierten und gewarteten Software von Luke Dashjr. Btcd (auch Bitcoin Suite genannt) bedient 0,29 % der Knoten, während exotische Clients auf lediglich 0,04 % der Validator-Rechner installiert sind.
Die Rolle von Bitcoin-Knoten
Ein Bitcoin-Knoten-Softwareclient ist ein Programm, das sich mit dem Bitcoin-Netzwerk verbindet, um Transaktionen und Blöcke gemäß den Protokollregeln zu validieren. Diese Software trägt zur Dezentralisierung und Sicherheit des Netzwerks bei, indem sie Daten mit anderen Knoten teilt und optional die gesamte Blockchain speichert. Die Entwickler von Bitcoin Core, dem dominierenden Knoten-Softwareclient, werden kritisiert, weil sie als zu konservativ und inaktiv wahrgenommen werden, wie bereits von U.Today berichtet.
Diskussion um OP_RETURN-Datenoutputs
Jüngst schlug der führende Satoshi-Kandidat Peter Todd vor, das Limit für die Größe von OP_RETURN-Datenoutputs aufzuheben, um Bitcoin (BTC) flexibler zu gestalten und eine Anpassung an Layer-2-Lösungen zu ermöglichen. Diese Diskussion hat zu jahrelangen Debatten geführt: Einige Bitcoiner halten das Limit für überflüssig, während andere es als eine Form des Spam-Schutzes betrachten. Die leidenschaftlichsten Bitcoin-Puristen befürchten, dass solche Änderungen die größte Kryptowährung in eine weitere Altcoin verwandeln könnten. Zudem könnte das Layer-2-Ökosystem Bitcoins Liquidität und Nutzer von der zugrunde liegenden Kette abziehen, ähnlich wie es die EVM-Netzwerke bei Ethereum (ETH) getan haben.