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Ledger Hardware-Wallet startet Offline-Wiederherstellungsschlüssel für neue Wallets

vor 13 Stunden
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Einführung des Ledger Recovery Keys

Ledger, ein führender Anbieter von Hardware-Kryptowährungs-Wallets, hat ein Offline-Tool zur Wiederherstellung privater Schlüssel eingeführt. Dieses Tool soll den Nutzern helfen, den Zugang zu ihren Krypto-Wallets unabhängig von cloud-basierten Diensten oder der Erfassung persönlicher Daten wiederzuerlangen. Der Ledger Recovery Key ist ein physisches Wiederherstellungstool, das Nutzern von Ledger Flex oder Ledger Stax ermöglicht, ihre privaten Schlüssel sicher auf einer Smartcard mit NFC-Verbindung zu speichern, wie das Unternehmen in einer Mitteilung an Cointelegraph bekannt gab.

Im Gegensatz zum zuvor veröffentlichten Produkt „Ledger Recover“, das verschlüsselte Fragmente von Wiederherstellungsphrasen in cloud-basierten Hardware-Sicherheitsmodulen speichert, bleibt der Ledger Recovery Key stets offline und ist durch eine individuelle PIN geschützt. Während der Ledger Recovery Key für die Nutzer von Ledger-Wallets optional ist, erfordert er keine Identitätsverifikation oder die Erfassung persönlicher Daten, wie dies bei Ledger Recover der Fall ist.

Private Schlüssel durch Antippen einer Karte wiederherstellen

Der Ledger Recovery Key ermöglicht es den Nutzern, den Zugriff auf ihre Vermögenswerte ganz einfach durch Antippen der Smartcard und Eingabe einer PIN wiederherzustellen. Er funktioniert ausschließlich mit den NFC-fähigen Geräten Ledger Flex und Ledger Stax und verbindet sich direkt mit Ledger-Geräten über sichere NFC-Funkkanäle, ohne einen Intermediär, wie das Unternehmen in der Ankündigung mitteilte.

Entwickelt mit höchsten Sicherheitsstandards

Der Ledger Recovery Key wurde mit Hilfe eines Secure Elements entwickelt, welches die Hauptsicherheitsschicht darstellt und dieselbe Technologie nutzt, die auch in Ledger-Wallet-Geräten angewandt wird. Im Sinne der Transparenz ist der Anwendungscode des Ledger Recovery Key auf GitHub quelloffen verfügbar und verfügt über ein eigenes Whitepaper. Das Tool hat interne Sicherheitsprüfungen mit Donjon, dem Sicherheitsteam des Unternehmens, durchlaufen und wurde zudem extern von der Cybersicherheitsfirma Synacktiv auditiert.

„Wir haben äußerst positives Feedback von Sicherheitsforschern und Branchenführern erhalten und sind begeistert, es der Welt zu präsentieren, um weiteres Feedback vor der baldigen Markteinführung zu erhalten“, sagte Ledgers CTO Charles Guillemet in der Ankündigung.

Risiken der Selbstverwahrung

Das neueste Wiederherstellungstool von Ledger zielt darauf ab, die Benutzerfreundlichkeit der Selbstverwahrung zu verbessern. Bei dieser Form der Speicherung von Krypto-Assets wie Bitcoin sind die Nutzer nicht auf Drittanbieter angewiesen. Obwohl es den Krypto-Haltern die Möglichkeit gibt, „ihr eigener Bank“ zu sein, und ihnen die Verantwortung für die sichere Aufbewahrung ihrer privaten Schlüssel überträgt, sind selbstverwahrende Speicherlösungen nicht ohne Risiken. Zu diesen Risiken gehören Schlüsselverlust oder -diebstahl. Viele Unternehmen haben versucht, diese Problematik zu adressieren, indem sie schlüssellose selbstverwahrende Wallets oder physische Backup-Lösungen wie feuerfeste Metallplatten oder ausgefeiltere Backup-Methoden wie Shamir Backup eingeführt haben.

Im Jahr 2023 führte Ledger eine cloud-basierte Lösung namens Ledger Recover ein, um die Schlüsselwiederherstellung zu erleichtern. Dieser Dienst wurde jedoch vorübergehend aufgrund von Bedenken der Community hinsichtlich der Abhängigkeit von Drittanbietern pausiert, wird jedoch weiterhin entwickelt. Trotz eines schwierigen Starts berichtet das Unternehmen, dass Ledger Recover gut läuft und immer mehr neue Benutzer das Ledger-Ökosystem betreten.