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Ledger plant Börsennotierung in New York: Rekordumsätze durch steigende Cyberangriffe

vor 4 Stunden
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Ledger erwägt Börsennotierung in New York

Der französische Anbieter von Hardware-Wallets für Kryptowährungen, Ledger, erwägt eine Börsennotierung in New York. Die zunehmenden Cyberangriffe treiben die Nachfrage nach seinen Hardware-Geräten auf Rekordhöhe, und die Einnahmen könnten im Jahr 2025 in die drei­stelligen Millionen steigen.

CEO Pascal Gauthier über die Sicherheitslage

CEO Pascal Gauthier erklärte kürzlich gegenüber der Financial Times, dass das 2014 in Paris gegründete Unternehmen sein bisher bestes Jahr verzeichnet, da sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen hastig ihre digitalen Vermögenswerte vor immer raffinierteren Hackern schützen.

„Wir werden jeden Tag mehr gehackt. Das Hacken von Bankkonten und Kryptowährungen wird nächstes Jahr und auch in den folgenden Jahren nicht besser werden“,

sagte er.

Rekordjahr für kryptowährungsbezogene Diebstähle

Der Boom erfolgt inmitten eines Rekordjahres für kryptowährungsbezogene Diebstähle. Hacker stahlen im ersten Halbjahr 2025 digitale Vermögenswerte im Wert von 2,2 Milliarden Dollar, was die Gesamtzahl für das gesamte Jahr 2024 übersteigt. Etwa 23 % dieser Angriffe richteten sich gegen individuelle Wallets, berichtete die FT unter Berufung auf Chainalysis.

Ledger sichert 100 Milliarden Dollar in Bitcoin

Ledger sichert 100 Milliarden Dollar in Bitcoin. Gauthier gab an, dass Ledger möglicherweise von saisonalen Spitzen während des Black Friday und der Weihnachtszeit profitieren könnte. Er fügte hinzu, dass das Unternehmen plant, im nächsten Jahr Mittel zu beschaffen, entweder durch eine private Finanzierungsrunde oder eine US-Börsennotierung.

Zudem betonte er, dass Ledger seine Mitarbeiterzahl in New York erhöht und dass „das Geld heute für Krypto in New York ist, es ist nirgendwo sonst auf der Welt, sicherlich nicht in Europa.“

Wettbewerb und Marktstellung

Wettbewerber wie Trezor und Tangem bieten ebenfalls „Cold Storage“-Wallets an, aber Ledger bleibt der prominenteste Name auf dem Markt. Das Unternehmen wurde zuletzt 2023 mit 1,5 Milliarden Dollar bewertet, unterstützt von 10T Holdings und True Global Ventures.

Neue Multisig-App sorgt für Gegenwind

Letzten Monat hat Ledger eine neue Multisignatur (Multisig)-Schnittstelle eingeführt, die gemischte Reaktionen von Nutzern hervorrief. Während viele das Upgrade als soliden technischen Fortschritt lobten, stieß die neue Gebührenstruktur, einschließlich einer Pauschalgebühr von 10 Dollar pro Transaktion und einer variablen Gebühr von 0,05 % für Token-Transfers, auf Kritik aus Teilen der Krypto-Community.

Entwickler wie pcaversaccio beschuldigten das Unternehmen, sich von seinen Cypherpunk-Wurzeln zu entfernen, und behaupteten, Ledger verwandle seine App in einen zentralisierten „Engpass“, um Einnahmen von Nutzern zu erzielen.

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