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Milliardär Ray Dalio äußert Bedenken zu Bitcoin und stuft Krypto-Asset als minderwertig im Vergleich zu Gold ein

vor 2 Stunden
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Kritik von Ray Dalio an Bitcoin

Der milliardenschwere Investment-Ikone Ray Dalio äußert sich kritisch über Bitcoin. In einem neuen Interview mit Nikhil Kamath, dem Mitbegründer von Zerodha, erklärt Dalio, dass er zwar ein gewisses Interesse an Bitcoin hat und ein wenig BTC besitzt, jedoch überzeugt ist, dass es Gold unterlegen ist und für Zentralbanken unattraktiv bleibt.

„Bitcoin ist in seiner Menge begrenzt und wird als Geld sowie als Wertaufbewahrungsmittel wahrgenommen. Allerdings wird es wahrscheinlich nicht signifikant von Zentralbanken und vielen anderen gehalten, aufgrund der Vielzahl an Problemen, die es aufweist“, so Dalio.

Die Tschechische Nationalbank und Bitcoin

Die Tschechische Nationalbank wurde letzten Monat zur ersten Zentralbank, die Bitcoin im Rahmen eines Testportfolios für digitale Vermögenswerte im Wert von 1 Million Dollar erwarb. Dieses Portfolio ist jedoch von den offiziellen Reserven der Bank getrennt.

Öffentliches Transaktionsbuch und Sicherheitsbedenken

Dalio hebt das öffentliche Transaktionsbuch von Bitcoin hervor, das pseudonym die Wallet-Adressen und Transaktionen der Nutzer verfolgt, und sieht dies als zentrales Problem.

„Alle Transaktionen in Bitcoin können verfolgt werden. Man kann überwachen, was die Transaktionen sind. Regierungen können diese Transaktionen beobachten und gegebenenfalls eingreifen. Im Gegensatz zu Gold, das als einziges Asset gilt, das nicht manipuliert und kontrolliert werden kann, gilt dies nicht für Bitcoin.“

Befürworter von Bitcoin argumentieren, dass BTC das stärkste Träger-Asset ist, das es Nutzern ermöglicht, ihr Vermögen überall auf der Welt zu verwalten und zu übertragen, indem sie sich eine 12-Wort-Sicherheitsphrase merken. Regierungen haben jedoch indirekte Wege gefunden, einzugreifen, indem sie Krypto-Unternehmen zur Umsetzung von KYC/AML-Regeln zwingen, Konten einfrieren und Transaktionen blockieren, die mit sanktionierten Entitäten in Verbindung stehen.

Dalios Bedenken zur Sicherheit

Dalio äußert zudem Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks:

„Es gibt auch andere Probleme bei Bitcoin. Wir haben darüber gesprochen, dass jemand synthetisches Gold herstellen könnte, ähnlich wie synthetische Diamanten. In Bezug auf Bitcoin gibt es Risiken, dass es geknackt oder in anderer Weise kontrolliert werden kann. So sehe ich Bitcoin… Ich bin pessimistisch gegenüber Fiat-Währungen. Wenn ich also auf die Welt schaue, frage ich mich: ‚Was halte ich?‘ Ich halte ein wenig Bitcoin, aber für mich ist es nicht so attraktiv wie Gold.“

Bitcoin vs. Gold

Bitcoin hat seit seiner Einführung im Jahr 2009 eine Betriebszeit von über 99,98 % aufrechterhalten, mit 100 % Zuverlässigkeit seit 2013 und keinen erfolgreichen Hacks auf sein Protokoll. Dennoch wird es oft für den hohen Energieverbrauch kritisiert, der erforderlich ist, um das Netzwerk zu sichern und neue BTC zu schürfen, sowie für die extreme Preisvolatilität des Assets. Gold hingegen wird seit über 6.000 Jahren als Wertaufbewahrungsmittel genutzt und der Goldabbau hat ebenfalls mit eigenen Umweltbedenken zu kämpfen.

Staatliches Eingreifen

Die US-Regierung hat in der Vergangenheit sowohl Gold als auch Bitcoin beschlagnahmt, wie beispielsweise durch die Exekutive Anordnung 6102 im Jahr 1933 für Gold und mehrere Beschlagnahmungen von Bitcoin aus kriminellen Operationen, einschließlich eines 15-Milliarden-Dollar-Funds im Jahr 2025. Dies unterstreicht, dass kein Asset vollständig immun gegen staatliches Eingreifen ist.