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Monero sieht sich der drohenden 51%-Angriffsbedrohung durch die rivalisierende Blockchain Qubic gegenüber

vor 9 Stunden
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Monero (XMR) und die Bedrohung durch Qubic

Monero (XMR), die führende datenschutzorientierte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, sieht sich einer beispiellosen Bedrohung gegenüber. Das rivalisierende Projekt Qubic plant, ab dem 2. August die Kontrolle über mehr als 51 % seiner Mining-Hashrate zu übernehmen.

Der geplante 51 %-Angriff

Der Qubic-Gründer Sergey Ivancheglo, bekannt als CFB, hat diese Woche in sozialen Medien auf einen geplanten 51 %-Angriff hingewiesen. Ziel dieser Operation ist es, das Netzwerk von Monero bis zum 31. August zu dominieren, was potenziell doppelte Ausgaben, Transaktionszensur oder verwaiste Blöcke ermöglichen könnte.

„Lass uns das ernst nehmen und nicht warten, bis es zu spät ist, um zu handeln“, sagte ein Reddit-Nutzer im r/monero Subreddit.

Technologie und Mining-Strategie von Qubic

CFB behauptet, dies zeige die Nützlichkeit der Proof of Work (uPoW)-Technologie von Qubic, anstatt Monero zu schädigen. Das uPoW-System von Qubic ermöglicht es seinen „KI-Minern“, gleichzeitig das eigene Netzwerk zu sichern und Monero während Leerlaufzeiten zu minen. Die Belohnungen aus dem Mining von XMR werden in USDT umgewandelt, um Qubics QUBIC-Token zu kaufen und diese anschließend zu verbrennen – was ein profitables deflationäres Modell schafft.

Aktuelle Hashrate und Community-Reaktionen

Diese Integration, die seit Mai 2025 aktiv ist, hat erhebliche Mining-Power von Monero angezogen. Der Anteil von Qubic an Moneros globaler Hashrate schwankte im Juli zwischen 20 und 40 % und näherte sich damit Werten, die Alarm in der Community auslösten. Am Sonntag, den 27. Juli 2025, demonstrierte Qubic seine Stärke und kontrollierte 26,96 % von Moneros 6,12 Gigahash pro Sekunde (GH/s) Hashrate.

Befürworter von Monero behaupten, Qubic blähe seine „selbstberichtete“ Hashrate künstlich auf (Spoofing) und parasitiere ihr Netzwerk. Sie warnen, dass ein erfolgreicher 51 %-Angriff das Vertrauen in Monero, das weit verbreitet für private Transaktionen genutzt wird, erheblich schädigen könnte.

Strategien zur Abwehr der Bedrohung

Frühere Bedrohungen, wie MineXMR im Jahr 2022, wurden durch Dezentralisierung und Aufrufe zur Pool-Migration gemildert. CFB riet den Börsen, über X 13 XMR-Transaktionsbestätigungen anstelle von 10 während des Tests zu verlangen. Das Projekt besteht darauf, dass Qubic „wirtschaftliche Anreize“ bietet, nicht schadet, und dass die Einzigartigkeit von Moneros Datenschutz seinen Preis schützen wird.

Die Unterstützer von Qubic teilen diese Ansicht und sehen es als Validierung von uPoW. Die Monero-Community ist in ihren Reaktionen gespalten: Einige drängen dazu, zu dezentralen Pools wie P2Pool zu wechseln; andere schlagen Protokolländerungen vor. XMR-Befürworter befürchten, dass Nutzer zu alternativen Netzwerken wie Zcash oder Zano migrieren könnten, wenn das Vertrauen in Monero erodiert.

Fazit und Ausblick

Neutrale Beobachter bezeichnen dies als Stresstest für beide Projekte und die Schwächen des Proof-of-Work. Wenn Qubic ohne Schäden erfolgreich ist, könnte es uPoW validieren; wenn Chaos entsteht, könnte es Moneros Widerstandsfähigkeit trotz kurzfristiger Preisrisiken verstärken. Am 27. Juli hatte Qubic keine 51 %-Kontrolle aufrechterhalten, aber seine Hashrate schwankte in der Nähe kritischer Schwellenwerte.