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Neue Regeln in Japan: Banken dürfen Bitcoin kaufen, wenn die Aufsichtsbehörden zustimmen

vor 3 Wochen
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Regulatorischer Rahmen für Kryptowährungen in Japan

Japan strebt an, einen regulatorischen Rahmen zu schaffen, der es Banken ermöglicht, Kryptowährungen, einschließlich Bitcoin, zu kaufen und zu verkaufen. Die Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) des Landes beginnt mit Überlegungen zu Systemänderungen, die es Banken erlauben würden, Kryptowährungen auf die gleiche Weise wie Aktien und Staatsanleihen zu erwerben und zu halten. Laut lokalen Berichten wird dieses Thema bei einem bevorstehenden Treffen der Arbeitsgruppe des Finanzdienstleistungsrates, einem beratenden Gremium des Premierministers, diskutiert.

Risikomanagement und Aufsichtsrichtlinien

Die FSA wird voraussichtlich Vorschriften erlassen, die die Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität der Banken berücksichtigen. Dabei konzentrieren sich die Diskussionen auf die Einrichtung von Risikomanagementsystemen für Kryptowährungsbestände. Die Aufsichtsrichtlinien der FSA, die 2020 überarbeitet wurden, verbieten Bankengruppen effektiv den Erwerb von Krypto-Assets zu Investitionszwecken. In diesen Richtlinien wurde darauf hingewiesen, dass das Halten großer Mengen an Kryptowährungen zu Verlusten während plötzlicher Preisrückgänge führen könnte, was die finanzielle Lage einer Bank potenziell verschlechtern könnte.

Selbst wenn der Erwerb und das Halten genehmigt werden, wird die FSA voraussichtlich strenge Vorschriften erlassen, die die Auswirkungen auf die finanzielle Situation der Banken berücksichtigen. Die Arbeitsgruppe wird voraussichtlich umfassende Risikomanagementrahmen diskutieren, die speziell auf die Volatilität von Kryptowährungen und die Marktdynamik ausgerichtet sind. Japans frühe Annahme von Kryptowährungsregulierungen bietet eine solide Grundlage für diese fortgeschrittenen politischen Diskussionen.

Erweiterung des Kryptowährungsmarktes

Die FSA erwägt, Bankengruppen zuzulassen, sich als Betreiber von Kryptowährungsbörsen zu registrieren. Die Erlaubnis für hochgradig glaubwürdige Bankengruppen, an diesem Markt teilzunehmen, würde ein Umfeld schaffen, das es einzelnen Investoren erleichtert, Zugang zu den Kryptowährungsmärkten zu erhalten. Der Handel mit Kryptowährungen expandiert in Japan, wobei die Anzahl der Konten bis Februar 2025 voraussichtlich über 12 Millionen steigen wird. Dies entspricht ungefähr dem 3,5-fachen der Zahl vor fünf Jahren.

Historische Entwicklung und aktuelle Initiativen

Japan war die erste große Volkswirtschaft, die Bitcoin (BTC) durch Änderungen des Gesetzes über virtuelle Währungen im Jahr 2017 als legales Zahlungsmittel anerkannt hat. Dieser Rahmen erforderte, dass Kryptowährungsbörsen sich bei der FSA registrieren und strengen Sicherheits-, Kundenschutz- und Transparenzregeln folgen. Die frühe Annahme von Kryptowährungen im Land geht auf 2010 zurück, als japanische Technikbegeisterte aktiv Bitcoin schürften und an frühen Börsen handelten.

In der Zwischenzeit arbeiten drei der größten Banken Japans – Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG), Sumitomo Mitsui Banking Corp. (SMBC) und Mizuho Bank – zusammen, um einen an den Yen gebundenen Stablecoin herauszugeben, um Unternehmensabrechnungen zu modernisieren und die Transaktionskosten zu senken. Der Stablecoin wird auf der Progmat-Plattform von MUFG aufgebaut und soll bis Ende des Jahres eingeführt werden. Laut Nikkei zielt die Initiative darauf ab, das Token für Zahlungen innerhalb und zwischen Unternehmen interoperabel zu machen. Mitsubishi Corp. wird der erste sein, der den Stablecoin für interne Abrechnungen implementiert, was potenziell internationale Überweisungen rationalisieren und die Verwaltungskosten senken könnte.

Zukunftsausblick

Wenn das Projekt erfolgreich ist, könnte es das erste von einer Bank unterstützte Stablecoin-Netzwerk Japans ins Leben rufen. Japan erwägt auch die Einführung eines digitalen Yen im Rahmen des Pilotprogramms der Bank von Japan (BOJ), das 2023 begann. Seitdem testet die BOJ eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) als Teil eines umfassenderen Bemühens, die Wirtschaft zu modernisieren, während sich der Bereich der digitalen Zahlungen weiterentwickelt.

Während Japan weiterhin im Bereich der Kryptowährungen innoviert, spielt sein regulatorischer Rahmen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des Wachstums der Branche. Während private Initiativen wie das Projekt des an den Yen gebundenen Stablecoins den Vorstoß des Landes zur Annahme widerspiegeln, suchen einzelne Investoren bei der FSA nach Antworten darauf, ob sie leichteren Zugang zu den Kryptowährungsmärkten haben werden.

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