Zusammenarbeit für digitale Währungen
Der Gouverneur der Nigerianischen Zentralbank, Olayemi Cardoso, hat die Zusammenarbeit mit der Securities and Exchange Commission (SEC) von Nigeria bekannt gegeben, um einen nachhaltigen Rahmen für digitale Währungen zu schaffen. Diese Ankündigung wurde während der jährlichen Vorlesung des Gouverneurs der Zentralbank von Nigeria (CBN) an der Lagos Business School gemacht und spiegelt einen breiteren politischen Wandel unter der Regierung von Präsident Bola Tinubu wider.
Wandel der Regulierung
Unter der Regierung Tinubu hat sich der Ton geändert, und Cardosos Bemerkungen deuten auf eine neue Offenheit gegenüber digitalen Vermögenswerten hin. Die Regulierungsbehörden versuchen nun, einen Rahmen zu entwickeln, der Innovation mit finanzieller Stabilität in Einklang bringt.
„Wir arbeiten intensiv zusammen, um sicherzustellen, dass alle verschiedenen Regulierungsbehörden den Prozess unterstützen, der in Bezug auf digitale Währungen nachhaltig ist,“
sagte Cardoso.
Frühere Haltung der CBN
Bis Anfang 2023 hatten die nigerianischen Behörden eine entschieden feindliche Haltung gegenüber Kryptowährungen eingenommen, wobei die CBN scheinbar die Führung übernahm. Unter der Leitung des ehemaligen Gouverneurs Godwin Emefiele gab die CBN eine Richtlinie heraus, die Finanzinstitutionen effektiv daran hinderte, kryptowährungsbezogene Unternehmen zu bedienen. Diese aggressive Haltung führte zu weitreichender Kritik und zu Vorwürfen, dass die CBN ihre regulatorischen Grenzen überschreite und in die Zuständigkeit der SEC eingreife, die zuvor einen maßvolleren Ansatz gegenüber digitalen Vermögenswerten signalisiert hatte.
Neuer Ansatz seit Mai 2023
Der offensichtliche Machtkampf zwischen den beiden Regulierungsbehörden schuf ein fragmentiertes politisches Umfeld, das Innovationen erstickte und Krypto-Unternehmer in ein rechtliches Dilemma brachte. Seit dem 29. Mai 2023, als Tinubu sein Amt antrat, hat sich die CBN jedoch von ihrer aggressiven Haltung zurückgezogen und weitgehend die Autorität über kryptowährungsbezogene Themen an die SEC abgegeben.
Erkenntnis der Regulierungsbehörden
In der Zwischenzeit zitiert ein lokaler Bericht den CBN-Gouverneur, der zugibt, dass die nigerianischen Regulierungsbehörden zunächst von der schnellen und weit verbreiteten Akzeptanz von Kryptowährungen im ganzen Land überrascht waren. Er stellte jedoch fest, dass die Behörden inzwischen die Dringlichkeit erkannt haben, ein tieferes Verständnis der Landschaft digitaler Vermögenswerte zu entwickeln und eine strukturierte regulatorische Aufsicht einzuführen, um deren Wachstum verantwortungsvoll zu steuern.
Ausblick auf die Zukunft
Obwohl die Einzelheiten des neuen Rahmens noch nicht bekannt gegeben wurden, signalisiert die Zusammenarbeit zwischen den Regulierungsbehörden einen Wandel hin zu einem einheitlicheren und zukunftsorientierten Ansatz für digitale Währungen. Diese erneute regulatorische Ausrichtung positioniert Nigeria auch als aufstrebenden Mitbewerber im globalen Gespräch über regulierte digitale Innovation.