Warnung vor unzureichender Regulierung von Stablecoins
Laut der Financial Times warnt der Nobelpreisträger und Ökonom Jean Tirole, dass die derzeitige Regulierung von Stablecoins „unzureichend“ sei. Sollte es in einer zukünftigen Finanzkrise zu einem Zusammenbruch dieser Token kommen, könnte die Regierung gezwungen sein, Milliarden von Dollar für Rettungsaktionen bereitzustellen.
Besorgnis über mögliche Bankruns
In einem Interview äußerte der 2014 mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Ökonom, dass er „sehr, sehr besorgt“ über die Regulierung von Stablecoins sei. Er wies auf die Möglichkeit eines Bankruns hin, falls Zweifel an den zugrunde liegenden Reservevermögen aufkommen, die mit diesen digitalen Token verbunden sind.
Tirole erklärte, dass Stablecoins zwar von gewöhnlichen Nutzern als „absolut sichere Einlagen“ wahrgenommen werden könnten, sie jedoch tatsächlich eine Quelle von Verlusten darstellen könnten, was Forderungen nach kostspieligen staatlichen Rettungsaktionen auslösen würde.
Risiken durch niedrige Renditen
Zudem warnte er, dass die Verwendung von US-Staatsanleihen als Sicherungsvermögen für Stablecoins aufgrund der relativ niedrigen Renditen dieser Vermögenswerte unpopulär werden könnte. Infolgedessen könnten Emittenten von Stablecoins Anreize haben, in „höherverzinsliche, aber riskantere“ alternative Vermögenswerte zu investieren.
(ChainDD)