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Operation Fantasos: Brasilien geht gegen Überreste eines 290 Millionen Dollar schweren Krypto-Ponzi-Schemas vor

vor 2 Monaten
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Operation Fantasos der brasilianischen Bundespolizei

Die brasilianische Bundespolizei hat die Operation Fantasos durchgeführt, bei der mehr als 50 Beamte 11 Durchsuchungs- und Beschlagnahmeanordnungen an verschiedenen Standorten in Rio de Janeiro vollstreckten. Der Drahtzieher dieser Aktivitäten wurde im Februar von der Schweiz in die USA ausgeliefert. Brasilien hat erneut eine Krypto-Verbrecherorganisation in einer umfassenden Operation ins Visier genommen.

Details der Operation

Die Operation Fantasos, die am 30. April durchgeführt wurde, richtete sich gegen die Fortsetzung der Aktivitäten einer Gruppe, die mit Geldwäsche im Krypto-Bereich in Verbindung steht. Diese Gruppe war zuvor bereits von der Auslieferung von Douver Torres Braga, dem Drahtzieher hinter dem Trade Coin Club, einem Krypto-Ponzi-Schema im Wert von 290 Millionen Dollar, betroffen gewesen.

Die Operation umfasste die Zusammenarbeit von mehr als 50 Beamten, die 11 Durchsuchungs- und Beschlagnahmeanordnungen in den Städten Petrópolis und Angra dos Reis, die beide in Rio de Janeiro liegen, durchführten. Über 280 Millionen Dollar wurden während dieser Einsätze beschlagnahmt, die sich gegen Verdächtige richteten, die angeblich mit Braga in Verbindung stehen.

Die Polizei konfiszierte im Auftrag des Bundesgerichts ein Boot, Luxusfahrzeuge, Uhren, Schmuck, Bargeld, Kryptowährungen, Computer und Mobiltelefone. Laut einer Pressemitteilung hatte die Operation Fantasos einen doppelten Zweck: Erstens, die Überreste der Krypto-Operation zu bekämpfen, die Krypto-Assets für Geldwäschezwecke nutzte, und zweitens Beweismittel zu sammeln, um den Fall gegen Braga, der derzeit in den USA vor Gericht steht, zu stärken.

Unterstützung und rechtliche Folgen

Fantasos erhielt die Unterstützung mehrerer US-Behörden, darunter das FBI (Federal Bureau of Investigation), HSI (Homeland Security Investigations) und die IRS-CI (Internal Revenue Service Criminal Investigation). Braga plädierte kürzlich auf nicht schuldig in den Anklagen wegen Betrugs und Verschwörung und sieht sich im Falle einer Verurteilung mit bis zu 20 Jahren Haft konfrontiert.

Fortschritte im Kampf gegen Krypto-Verbrechen

Die Operation Fantasos ist die neueste in einer Reihe von Vollzugsoperationen zur Bekämpfung hochkarätiger Kryptowährungsschemata, die in Brasilien zunehmend in den Fokus gerückt sind. Im Oktober starteten die Behörden die Operation Alcacaria und die Operation Privilege, die zu insgesamt 62 Durchsuchungsbefehlen, 13 Haftbefehlen und der Zerschlagung mehrerer nicht identifizierter Krypto-Börsen führten, die Krypto-Geldwäsche-Dienste anboten. Zuvor, im September, setzte Brasilien gegen eine Krypto-Geldwäsche-Organisation durch, die seit 2021 über 9,7 Milliarden Dollar verarbeitet hatte.

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