Krypto-Zusammenarbeit zwischen Pakistan und den USA
Der Staatsminister für Krypto und Blockchain Pakistans, Bilal Bin Saqib, traf sich während eines Besuchs im Weißen Haus mit Robert „Bo“ Hines, dem geschäftsführenden Direktor des Rates für digitale Vermögenswerte unter US-Präsident Donald Trump. Das Treffen konzentrierte sich auf die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Pakistan und den Vereinigten Staaten im Bereich der digitalen Vermögenswerte.
„Es ist meine Mission, Pakistan als globalen Führer im Bereich digitaler Vermögenswerte zu positionieren“,
fügte Saqib nach dem Treffen hinzu. In einem Bericht des 24NewsHD TV wurden zahlreiche Themen angesprochen, darunter Bitcoin, mögliche Partnerschaften und die Zukunft der dezentralen Finanzen. Ein zentraler Gesprächspunkt war Pakistans neu angekündigte Strategische Bitcoin-Reserve.
Strategische Initiativen und Pläne für digitale Vermögenswerte
„Von der Einrichtung unserer Strategischen Bitcoin-Reserve bis zur Schaffung nationaler Infrastruktur für Krypto-Mining und KI-Datenzentren baut Pakistan ein solides Fundament für die Akzeptanz digitaler Vermögenswerte und wirtschaftliche Modernisierung auf“, sagte Saqib weiter.
Hines, der Anfang dieses Jahres von Trump ernannt wurde, leitet die US-Politik zu digitalen Vermögenswerten und arbeitet eng mit dem Ratsvorsitzenden David Sacks zusammen. Die Trump-Administration hat ein starkes Interesse signalisiert, die Vereinigten Staaten als globalen Führer auf diesem Gebiet zu positionieren.
Reformbestrebungen in der Blockchain-Governance
Über das Treffen im Weißen Haus hinaus traf sich Saqib auch mit Beamten des Büros des Justiziar des Weißen Hauses, um rechtliche Rahmenbedingungen zur Blockchain-Governance zu erörtern. Die umfassendere Krypto-Strategie Pakistans umfasst Pläne, 2.000 Megawatt überschüssiger Energie für Bitcoin-Mining und KI-Datenzentren bereitzustellen. Ziel ist es, ungenutzte Energie in digitale Produktivität umzuwandeln, Arbeitsplätze zu schaffen und die nationale Infrastruktur auszubauen.
Das Land entwickelt zudem einen regulatorischen Rahmen für digitale Vermögenswerte. Am 21. Mai genehmigte das Finanzministerium Pakistans die Schaffung eines speziellen Gremiums zur Regulierung der blockchain-basierten Finanzinfrastruktur im Land. Die Pakistan Digital Assets Authority (PDAA) wird als Regulierungsbehörde fungieren, um Lizenzen zu erteilen und den Austausch, die Verwahrer, Wallets, tokenisierte Plattformen, Stablecoins sowie Anwendungen dezentraler Finanzen zu regulieren.
Bedenken des Internationalen Währungsfonds
Am 31. Mai äußerte der Internationale Währungsfonds (IWF) Bedenken hinsichtlich der Entscheidung Pakistans, 2.000 Megawatt Strom für Bitcoin-Mining und KI-Datenzentren bereitzustellen, während laufende Verhandlungen im Rahmen des erweiterten Finanzprogramms des Landes stattfinden. Die Finanzbehörde äußerte Bedenken über diesen Schritt und forderte vom Finanzministerium eine dringende Klarstellung zur Legalität des Krypto-Minings und der Stromzuweisungen, insbesondere da das Land mit chronischen Energiemängeln und fiskalischem Druck zu kämpfen hat.