Trump und Kryptowährungen beim Mittagessen im Weißen Haus
US-Präsident Donald Trump zeigte beim ‚historischen‘ Mittagessen im Weißen Haus mit dem Militärchef Pakistans, Feldmarschall Asim Munir, großes Interesse an Kryptowährungen. Laut Angaben der Inter-Service Public Relations (ISPR), dem Medien- und PR-Arm der pakistanischen Streitkräfte, diskutierten die beiden Führer über wirtschaftliche Entwicklungen und Kryptowährungen.
„Die Gespräche umfassten auch Möglichkeiten zur Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, einschließlich Handel, wirtschaftlicher Entwicklung, Bergbau und Mineralien, künstlicher Intelligenz, Energie, Kryptowährungen sowie aufkommenden Technologien“
beobachtete die ISPR.
Diplomatische Hintergründe
Trump zeigt ein persönliches Interesse an den Themen ausgewählter Gespräche. Das Mittagessen fand inmitten wachsender Spannungen zwischen Israel und dem Iran statt, wobei Trump nach einer möglichen Rolle der USA suchte. Laut dem Südasien-Analysten Michael Kugelman belegt Trump ein „tiefergehendes persönliches Interesse“ an den Krypto-Diskussionen.
„Es gab eine Zusammenarbeit zwischen den USA und Pakistan in Bezug auf kritische Mineralien, Kryptowährungen und die Terrorismusbekämpfung.“
Darüber hinaus wiesen diplomatische Quellen in Washington darauf hin, dass das Treffen nicht über die üblichen diplomatischen Kanäle arrangiert wurde. Die pakistanische Tageszeitung Dawn berichtete, dass eine vertiefte Zusammenarbeit im Bereich der Terrorismusbekämpfung und Anbindungen an krypto-verknüpfte Einflussnetzwerke Pakistan dabei geholfen haben, das Treffen mit Trump zu sichern.
Trumps Botschaft über Indien und Pakistan
Trump lobte zudem den indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi und den pakistanischen Militärchef für ihre Rollen bei der Minderung der Spannungen zwischen Indien und Pakistan im Mai.
„Ministerpräsident Modi ist gerade erst vor einer Weile gegangen, und wir arbeiten an einem Handelsabkommen sowohl mit Indien als auch mit Pakistan. Ich bin sehr glücklich darüber. Zwei sehr kluge Menschen haben beschlossen, den Krieg nicht fortzusetzen. Das sind zwei große Nuklearmächte.“
Pakistans Ambitionen im Bereich Kryptowährungen
Pakistans Ambitionen im Bereich Kryptowährungen wachsen zunehmend. Das Land plant mehrere Fortschritte, einschließlich der Einrichtung einer Bitcoin-Reserve. Der Crypto Council Pakistans stellte fest, dass Bitcoin gehalten wird und dass Pakistan diese „nie verkaufen“ wird.
Interessanterweise hat Pakistan im April eine Partnerschaft mit World Liberty Financial (WLF) geschlossen, einem Unternehmen, das mit der Familie von Präsident Donald Trump verbunden ist. Gemäß der Vereinbarung wird die Kooperation die Tokenisierung von Vermögenswerten, die Entwicklung von Stablecoins und regulatorische Rahmenbedingungen für DeFi untersuchen. Die Einzelheiten des Deals sind jedoch vage.
Kryptowährung und Energie in Pakistan
Kryptowährungen sind in Pakistan bereits weit verbreitet, mit rund 20 Millionen Nutzern, was das Land zu einer der führenden Nationen im Krypto-Handel macht. Zudem zeigen globale Krypto-Börsen wie Binance Interesse, da Pakistan 2.000 Megawatt überschüssige Energie für das Bitcoin-Mining und KI-Datenzentren bereitstellt.
Hussain Nadeem, ein Politikstratege und KI-Experte aus Pakistan, äußerte letzten Monat, dass Pakistans Hauptinteresse an Kryptowährungen darin bestehe, Zugang zum Weißen Haus zu erhalten.
„Das Regime hat nur EIN Interesse an Krypto: Zugang zum Trump-Weißhaus, und leider geht es bei diesem Hype nur darum, mehr nicht.“
Nach dem Treffen zwischen Trump und dem pakistanischen Militärchef fügte Nadeem hinzu, dass sie nach „schnellen Erfolgen“ suchen.
„Der Militärchef Pakistans ist gerne bereit, beides zu versprechen: Terrorismusbekämpfung, kritische Mineralien und Krypto – das sind alles schnelle Erfolge.“