Entsorgung von virtueller Währung in Strafsachen
In einem aktuellen Artikel der Peoples Court Daily, verfasst von Zhao Liang vom Shenzhen Intermediate Peoples Court der Provinz Guangdong, wird das Thema „Entsorgung von virtueller Währung, die in Strafsachen involviert ist: Herausforderungen, Innovationen und gerichtliche Verantwortung“ behandelt. Der Artikel hebt hervor, dass virtuelle Währungen über entsprechende Eigentumseigenschaften verfügen und in der gerichtlichen Praxis ein breiter Konsens über ihren Status besteht.
Rückerstattungen und Liquidationen
Für diejenigen, die erforderliche Rückerstattungen an Opfer vornehmen oder beschlagnahmte Vermögenswerte liquidieren müssen, besteht die Möglichkeit, die Anforderungen an die Entsorgung der betreffenden virtuellen Währung in Übereinstimmung mit den regulatorischen Richtlinien auf dem Festland zu gestalten. Es wird empfohlen, eine qualifizierte Drittinstitution zu beauftragen, die unter der Aufsicht der People’s Bank of China, der Devisenverwaltung und anderen relevanten Behörden steht.
Die Empfehlung ist, die virtuelle Währung zum Marktpreis über eine konforme, lizenzierte Handelsplattform in einer Jurisdiction, in der virtuelle Währungstransaktionen legal sind – wie beispielsweise Hongkong – in rechtliche Währung umzutauschen.
Vorschriften für Devisen und Sicherheit
Nach der Bargeldabhebung im Ausland sind die Vorschriften der State Administration of Foreign Exchanges hinsichtlich der Eröffnung von Devisenkonten sowie der Abwicklung von Deviseneingängen und -ausgängen in auslandsbezogenen gerichtlichen Aktivitäten zu beachten.
Zudem können virtuelle Währungen, die für Straftaten verwendet werden und die nationale Sicherheit sowie öffentliche Interessen gefährden, wie etwa Privacy Coins, an Black Hole-Adressen gesendet und somit dauerhaft aus dem Umlauf genommen werden.