Crypto Prices

Polnische Regierung drängt Präsidenten, das Krypto-Gesetz nach seinem Veto zu unterzeichnen

vor 2 Tagen
1 minuten gelesen
7 ansichten

Politische Situation in Polen bezüglich Krypto-Assets

Die polnische Regierung hat den Druck auf Präsident Karol Nawrocki erneuert, ein lange verzögertes Gesetz über Krypto-Assets zu unterzeichnen, trotz seines jüngsten Vetos und eines gescheiterten Versuchs der Gesetzgeber, dieses Veto zu überstimmen. Dieser Schritt hat eine politische Pattsituation wiederbelebt, die die Frage aufwirft, wie schnell das Land seine Krypto-Regeln an die Standards der Europäischen Union anpassen sollte.

Erneute Genehmigung des Gesetzes

Das Kabinett hat das Gesetz erneut genehmigt und den Präsidenten aufgefordert, seine Unterschrift zu leisten. Es wird argumentiert, dass weitere Verzögerungen Polen von den EU-Vorschriften abkoppeln und die Aufsicht über den schnell wachsenden Sektor digitaler Vermögenswerte schwächen könnten. Der Appell kam nur wenige Tage, nachdem das Parlament nicht genügend Stimmen sichern konnte, um das Veto zu überstimmen.

Hintergrund des Vetos

Der erneute Vorstoß erregte Aufmerksamkeit, da das erneut eingereichte Gesetz keine wesentlichen Änderungen enthielt, obwohl der Präsident denselben Text bereits Anfang dieses Monats abgelehnt hatte. Präsident Nawrocki hatte das Gesetz über Krypto-Assets Anfang Dezember mit der Begründung vetoiert, dass Bedenken hinsichtlich seines Umfangs und der potenziellen Auswirkungen auf Marktteilnehmer bestehen. Seine Entscheidung stoppte sofort das Gesetz, das das Parlament passiert hatte, aber die Zustimmung des Präsidenten benötigte, um in Kraft zu treten.

Legislative Blockade

Die Gesetzgeber im Sejm versuchten später, das Veto zu überstimmen, erreichten jedoch nicht die erforderliche Supermehrheit, wodurch das Gesetz im Rahmen des polnischen Verfassungsprozesses blockiert blieb. Infolgedessen konnte die Gesetzgebung nicht vorankommen, trotz der Unterstützung der Regierungskoalition. Das Veto schuf eine ungewöhnliche Situation, in der die legislative Agenda der Regierung ins Stocken geriet, obwohl das Gesetz bereits die meisten parlamentarischen Hürden überwunden hatte.

Dringlichkeit der Gesetzgebung

Dieses Patt bereitete den Boden für die Entscheidung des Kabinetts, denselben Entwurf erneut zu genehmigen. Nach der gescheiterten Überstimmungsabstimmung genehmigte die Regierung das Gesetz erneut und forderte den Präsidenten öffentlich auf, seine Entscheidung zu überdenken. Beamte betonten, dass die Gesetzgebung notwendig sei, um den Rahmen der EU für Märkte in Krypto-Assets, bekannt als MiCA, umzusetzen, der gemeinsame Regeln für Krypto-Unternehmen im gesamten Block festlegt.

Risiken und Sicherheitsbedenken

Regierungsvertreter argumentierten, dass Polen ohne das Gesetz Gefahr laufe, hinter anderen EU-Staaten zurückzufallen, die bereits Maßnahmen zur Durchsetzung der MiCA-Standards ergreifen. Sie wiesen auch darauf hin, dass das Fehlen klarer nationaler Regeln die Aufsicht und Durchsetzung im Krypto-Sektor schwächen könnte. In öffentlichen Erklärungen verband die Regierung das Thema mit breiteren Sicherheitsbedenken. Sie warnte, dass regulatorische Lücken das Finanzsystem Missbrauch und illegalen Aktivitäten aussetzen könnten, was die Dringlichkeit ihres Aufrufs zur Genehmigung durch den Präsidenten erhöhte.

Ausblick

Der Präsident hat bislang nicht angedeutet, ob er seine Position ändern wird. Bis er das Gesetz oder eine überarbeitete Version unterzeichnet, bleibt Polens Krypto-Rahmen in der Schwebe.

Beliebt