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Richter empfiehlt, Logan Pauls Ex-Assistentin aus der ‚CryptoZoo‘-Klage zu streichen

vor 12 Stunden
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Rechtliche Entwicklungen im Fall CryptoZoo

Ein US-Magistratsrichter hat empfohlen, Logan Pauls ehemalige Assistentin aus einer bundesstaatlichen Sammelklage über das gescheiterte NFT-Projekt CryptoZoo zu streichen. Dies stellt die neueste Entwicklung in einer sich ausweitenden rechtlichen Saga dar, die mittlerweile mehrere Klagen und einen hochkarätigen Verleumdungsstreit mit einem YouTuber umfasst.

Empfehlung des Richters

In einem am Montag eingereichten Gerichtsdokument erklärte Magistratsrichter Ronald C. Griffin, dass das US-Bezirksgericht für den Westlichen Bezirk von Texas keine persönliche Zuständigkeit über Danielle Strobel habe. Strobel wird als 1% Gründungseigentümerin von CryptoZoo aufgeführt, jedoch wird ihr nicht vorgeworfen, das Projekt öffentlich beworben zu haben.

Die Klage beschuldigt Paul und mehrere Mitangeklagte, Investoren betrogen zu haben, indem sie CryptoZoo NFTs und „Zoo Tokens“ mit Versprechungen eines blockchain-basierten Play-to-Earn-Spiels vermarkteten, das nie gestartet wurde. Die Kläger behaupten, sie seien in den Kauf digitaler Vermögenswerte getäuscht worden, die schnell an Wert verloren, und argumentieren, das Projekt sei ein Pump-and-Dump-Schema gewesen, das als Spiel getarnt war.

Während Strobel frühzeitig Tokens erwarb und administrative Beteiligung am Projekt hatte, stellte Richter Griffin fest, dass ihre Handlungen keine ausreichenden Verbindungen zu Texas oder dessen Einwohnern begründeten, um eine Zuständigkeit über sie zu rechtfertigen. Die Empfehlung wies auch den Antrag der Kläger zurück, die Klage zu ändern oder eine Zuständigkeitsentdeckung durchzuführen.

„Die Kläger zeigen weder, dass Beklagte Strobel ein Delikt im Forum gerichtet hat, noch dass sie Kenntnis von den angeblichen deliktischen Neigungen ihrer Mitverschwörer hatte“, schrieb Griffin.

Sollte die Empfehlung vom zuständigen Bezirksrichter angenommen werden, würde dies zu Strobel’s Streichung aus dem Fall ohne Vorurteil führen.

Verleumdungsklage gegen Coffeezilla

Die Klage der Investoren ist nur eine Front in den sich ausweitenden rechtlichen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit CryptoZoo. Paul verfolgt auch eine Verleumdungsklage gegen Stephen Findeisen, den YouTube-Ermittler, der als Coffeezilla bekannt ist und eine weit verbreitete Videoserie veröffentlicht hat, in der er Paul beschuldigt, ein „Betrug“ zu sein.

Die im letzten Jahr eingereichte Klage behauptet, Findeisen habe „böswillig und wiederholt falsche Aussagen“ über Pauls Rolle in dem Projekt veröffentlicht. Am 26. März empfahl Magistratsrichter Henry J. Bemporad, dass dieser Fall weiterverfolgt werden sollte, und entschied, dass Findeisens Verwendung des Begriffs „Betrug“ von einem vernünftigen Zuschauer als Tatsachenbehauptung und nicht nur als Meinung interpretiert werden könnte, was es potenziell verleumderisch nach texanischem Recht macht.

Findeisen, der sich eine Anhängerschaft für seine Ermittlungen zu Online-Betrügereien und irreführenden Finanzinfluencern aufgebaut hat, argumentierte in einem Antrag auf Abweisung, dass seine Bemerkungen meinungsbasiert und verfassungsrechtlich geschützt seien. Der Richter war anderer Meinung und verwies auf Findeisens investigative Rahmenbedingungen und umfangreiche Online-Reichweite.

Aktueller Stand der Verfahren

Sowohl die Sammelklage als auch der Verleumdungsfall sind noch anhängig. Paul hat zudem eine separate NFT-Rückerstattungsinitiative gestartet, bei der er bestimmten Käufern von CryptoZoo anbietet, sie zu entschädigen, wenn sie zukünftige rechtliche Ansprüche aufgeben.

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