Ripple und die Forderung nach fairer Regulierung
Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, hat die Regulierungsbehörden aufgefordert, die gleichen Standards für Krypto-Unternehmen anzuwenden wie für traditionelle Finanzinstitute. Er betont die Notwendigkeit einer fairen Aufsicht, während Ripple auf eine Entscheidung über seine nationale Lizenz wartet.
Regulatorische Herausforderungen für Krypto-Unternehmen
Bei der DC Fintech Week am Mittwoch stellte Garlinghouse die Fairness der aktuellen regulatorischen Praktiken in Frage und argumentierte, dass Krypto-Unternehmen wie Ripple einer strengeren Prüfung ausgesetzt seien als traditionelle Banken. Er merkte an, dass ein Führungswechsel, sei es bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) unter Paul Atkins oder im Weißen Haus unter Präsident Donald Trump, wahrscheinlich keine grundlegende Richtungsänderung der Politik bewirken würde. Garlinghouse forderte eine konsistentere Behandlung im gesamten Finanzsektor.
Gleichheit in der Regulierung
Er betonte, dass der Kryptowährungssektor die gleichen Anforderungen an die Bekämpfung von Geldwäsche (AML), die Identifizierung des Kunden (KYC) und das Office of Foreign Assets Control (OFAC) wie traditionelle Finanzinstitute einhalten sollte. Zudem sollten Krypto-Unternehmen auch den gleichen Zugang zu wichtiger Finanzinfrastruktur haben, einschließlich der Berechtigung für ein Federal Reserve Master-Konto.
Ripple’s Antrag auf nationale Banklizenz
Im Juli reichte Ripple einen Antrag auf eine nationale Banklizenz ein. Während das Unternehmen und andere Krypto-Firmen ähnliche Genehmigungen anstrebten, forderten mehrere US-Bankenverbände das Office of the Comptroller of the Currency (OCC) auf, jegliche Entscheidungen zu verzögern. Diese Gruppen argumentierten, dass die Gewährung von Lizenzen an digitale Vermögensunternehmen wie Ripple erhebliche politische und verfahrenstechnische Herausforderungen mit sich bringen könnte.
Potenzielle Auswirkungen auf Projekte wie Shibarium
Ein solcher Schritt könnte einen Wendepunkt für Projekte wie Shibarium markieren, die an der Schnittstelle zwischen dezentraler Infrastruktur und realer Anwendbarkeit operieren. Eine Annäherung zwischen Banken und Krypto-Entitäten könnte die Regulierungsbehörden dazu ermutigen, Rahmenbedingungen zu erkunden, die On-Chain-Liquiditätssysteme als glaubwürdige Finanzinfrastruktur anerkennen.
Vorteile einer verbesserten regulatorischen Klarheit
Für Shibarium könnte dies erweiterten Zugang zu Cross-Chain-Liquidität, robustere Brücken-Compliance, klarere Abwicklungswege für tokenisierte Vermögenswerte und größere institutionelle Verwahrungsoptionen bedeuten. Eine verbesserte regulatorische Klarheit würde auch wahrscheinlich konservatives Kapital anziehen, konforme Onramps fördern und Entwickler dazu anregen, sicherere, geprüfte Smart Contracts und Web3-Projekte zu erstellen, die Bankstandards entsprechen.
Fazit
Während Ripple die Grenzen der Beziehung zwischen Krypto und traditioneller Finanzwirtschaft testet, könnten Shibarium und ähnliche Ökosysteme von dem Ripple-Effekt, pun intended, klarerer Regeln, breiterer Akzeptanz und einem Weg zu einer tieferen Integration mit dem globalen Finanzsystem profitieren.