Ripple und die SEC: Ein juristisches Durcheinander
Stuart Alderoty, der Chief Legal Officer (CLO) von Ripple, hat seine Gründe erläutert, warum die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) im März 2025 ihr Rechtsmittel gegen das Unternehmen fallengelassen hat. Alderoty teilte seine Einblicke in der Serie „Crypto in One Minute“ von Ripple auf der Plattform X.
Der Rechtsstreit und seine Folgen
In dem Video skizzierte er die Auswirkungen des rechtlichen Sieges. Über mehrere Jahre war Ripple in einen Rechtsstreit mit der SEC verwickelt, der die Frage aufwarf, ob die mit dem Unternehmen verbundene Kryptowährung (XRP) als Wertpapier eingestuft werden sollte. Der Fall wurde von den meisten Akteuren des Krypto-Marktes genau verfolgt, da das Urteil Auswirkungen darauf hatte, wie die USA die digitale Vermögensindustrie regulieren würden.
Zunächst hatte die SEC behauptet, Ripple habe XRP als nicht registriertes Wertpapier verkauft. Doch eine Reihe von rechtlichen Siegen wendete den Fall zugunsten von Ripple. Der Rechtsstreit endete Anfang dieses Jahres, als die SEC beschloss, ihr Berufungsverfahren abzubrechen. Alderoty fügte hinzu, dass die Entscheidung der Regulierungsbehörde, sich von ihrem Berufungsverfahren zurückzuziehen, ein Zeichen für einen positiven Wandel in der Herangehensweise der USA an die Krypto-Regulierung ist.
Klarheit und Zukunft der Krypto-Regulierung
Der Ripple-CLO sagte weiter, dass der Rechtsstreit viele Klarheiten über XRP geschaffen habe, die der Markt benötigte. In Anbetracht dieser Klarheit wäre es kontraproduktiv gewesen, wenn die SEC mit dem Berufungsverfahren fortgefahren wäre. Zudem deutet die Entscheidung darauf hin, dass die Regulierungsbehörden beginnen zu erkennen, dass individuellere Regelungen für digitale Vermögenswerte erforderlich sind, die Verbraucher schützen, ohne Innovationen in der Branche zu ersticken.
„Unterstützung für Innovation, Marktabsicherung, das Stoppen von betrügerischen Akteuren und den Schutz der Verbraucher“ – vier Grundprinzipien, die Alderoty als Richtlinien für die Krypto-Regulierung skizzierte.
Diese Prinzipien deuten auf eine ausgewogenere regulatorische Zukunft hin, die das Wachstum in der Krypto-Industrie fördert und nicht auf
veralteten Finanzmodellen basiert.
Ein Sieg für Ripple und die Krypto-Community
In der Zwischenzeit betrachten viele in der Krypto-Community die Entscheidung der SEC als einen großen Sieg für Ripple und signalisieren Zuversicht für das breitere Blockchain-Ökosystem. Experten glauben, dass die Entscheidung der SEC, keine weiteren rechtlichen Schritte zu verfolgen, es US-Politikern ermöglichen könnte, Kryptowährungen und Blockchain-Technologie mit klaren und durchdachten Regeln zu unterstützen.
In letzter Zeit gab es Gerüchte über Ripples Erfolge auf der sozialen Medienplattform X. Laut einem Bericht auf U.Today gibt es jedoch keine Wahrheit zu den Spekulationen, dass Ripple beabsichtigt, 20 Milliarden Dollar für den Kauf des USDC-Stablecoin-Emittenten Circle anzubieten.
