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Ripple’s Antrag auf Gründung einer Nationalen Treuhandbank stößt auf heftige Widerstände aus der Bankenbranche

vor 3 Tagen
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Kritik an Ripples Vorstoß zur Gründung einer nationalen Treuhandbank

Der Vorstoß von Ripple zur Gründung einer nationalen Treuhandbank trifft auf erhebliche Kritik, da er potenziell regulatorische Schutzmaßnahmen gefährden, das Bankensystem destabilisieren und die grundlegenden institutionellen Grenzen verwischen könnte.

Einwände der Independent Community Bankers of America

Die Independent Community Bankers of America (ICBA), die rund 5.000 Gemeinschaftsbanken im ganzen Land vertritt, hat formell gegen den Antrag von Ripple Labs auf die Charter der Ripple National Trust Bank (RNTB) Einspruch erhoben. In einem detaillierten Schreiben, das am 4. August an das Office of the Comptroller of the Currency (OCC) gesendet wurde, argumentierte die ICBA, dass Ripples Vorschlag zur Verwaltung von Reserven für seinen RLUSD-Stablecoin weit vom ursprünglichen Zweck nationaler Treuhandbanken abweicht und effektiv grundlegende Bankfunktionen repliziert.

„Dies hat das Potenzial, Einlagen aus dem Bankensystem abzuziehen.“

Durch das Angebot von RLUSD mit Dollar-Rücklösungen und Zahlungsfunktionen betonte die Gruppe, dass Ripple effektiv die Rolle einer Einlagenehmenden Institution neu schaffen würde – etwas, das für Treuhandbanken rechtlich eingeschränkt ist.

Regulatorische Bedenken

Die ICBA stellte fest, dass Ripples Ansatz die regulatorischen Absichten verletzt:

„Ripple Labs und RNTB scheinen die Einzahlungsfunktionen einer Bank zu replizieren, ohne eine vollständige Banklizenz zu erhalten.“

Die Gruppe behauptete zudem, dass das OCC es Stablecoin-Emittenten erlaubt, regulatorische Schutzmaßnahmen zu umgehen. In ihrem Schreiben erklärte die ICBA:

„Das OCC sollte es Stablecoin-Emittenten nicht erlauben, die nationale Treuhandbanklizenz zu nutzen, um von den Vollbankbefugnissen zu profitieren, ohne die Anforderungen einer Vollbank zu erfüllen.“

Stablecoins wie RLUSD, die ähnlich wie Einlagen funktionieren, unterscheiden sich erheblich von den treuhänderischen und fiduciären Rollen, für die Treuhandbanken konzipiert wurden.

Risiken im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten

Der Verband wies außerdem darauf hin, dass das OCC die formalen Regelungsverfahren, die unter dem Administrative Procedure Act erforderlich sind, nicht befolgt hat, als es die Befugnisse von Treuhandbanken auf nicht-fiduziaire Aktivitäten wie die Emission von Stablecoins ausweitete. Über die rechtlichen Bedenken hinaus wies die ICBA auf ernsthafte Risiken im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten und früheren regulatorischen Verstößen von Ripple hin.

„Das Kryptowährungs-Ökosystem ist mit erheblichen Risiken in Bezug auf Betrug, Geldwäsche und Cyberkriminalität behaftet, was erhebliche Herausforderungen für jede Institution, wie RNTB, darstellt, die Treuhanddienste für digitale Vermögenswerte anbieten möchte.“

Der Verband verwies auch auf Ripples frühere Einigung über Verstöße gegen die Geldwäschevorschriften und die Strafe von 125 Millionen Dollar wegen Wertpapierverletzungen als Gründe für die Ablehnung des Antrags.

Fazit der ICBA

In ihrem Fazit warnte die ICBA:

„Die Gewährung der nationalen Treuhandbanklizenz an RNTB würde die Stabilität des Finanzsystems untergraben, indem sie einer nicht-traditionellen Institution erlaubt, einlagenähnliche Dienstleistungen ohne angemessene regulatorische Aufsicht anzubieten, was die Verbraucherschutzrechte und die Integrität des Bankensektors gefährdet.“

Einige in der Blockchain-Branche argumentieren, dass solche Institutionen die Finanzen modernisieren können, aber die ICBA besteht darauf, dass die Risiken die Vorteile ohne strikte regulatorische Gleichheit überwiegen.

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