Crypto Prices

Ron Paul warnt, dass das ‚Fantasiegeld‘ der Fed die KI-Blase anheizt

vor 3 Wochen
2 minuten gelesen
9 ansichten

Warnung vor wirtschaftlichen Blasen

Der Gastgeber des Liberty Report, Ron Paul, und Co-Moderator Chris Rossini warnen, dass die US-Wirtschaft in „überall Blasen“ ertrinkt. Sie machen unkontrollierte Ausgaben, den aufgeblähten Sektor der künstlichen Intelligenz (KI) und das lockere Geldregime der Federal Reserve für diese Entwicklung verantwortlich.

Die „überall Blase“

In der neuesten Ausgabe des Liberty Report argumentieren Paul und Rossini, dass die US-Wirtschaft nicht nur in eine Blase eintaucht, sondern sich in einem miteinander verbundenen Cluster von Blasen befindet – ein Zustand, den langjährige Marktbeobachter als „überall Blase“ oder „alles Blase“ bezeichnet haben.

Marktanalyse

Paul begann mit einem Blick auf die Märkte, die seiner Meinung nach deutlich die öffentliche Angst widerspiegeln. Gold hat sich bei etwa 4.000 Dollar pro Unze stabil gehalten, während Bitcoin scharfe Schwankungen erlebt hat. Investoren suchen zunehmend nach sicheren Anlagen. Für Paul sind dies Anzeichen dafür, dass die Menschen das langfristige Vertrauen in die Stabilität des Dollars verloren haben.

„Gold ist wirklich Geld“, erinnerte er die Zuschauer und stellte fest, dass seine Kaufkraft jedes bedeutende Fiat-System in der modernen Geschichte überdauert hat.

Der KI-Sektor und seine Risiken

Das Gespräch wechselte schnell zum boomenden KI-Sektor – einem Wahnsinn, den Rossini mit früheren Blasen vergleicht, die durch die lockere Geldpolitik der Federal Reserve angeheizt wurden. Die Vereinigten Staaten verfügen über mehr als 5.000 Rechenzentren, während das nächstgelegene Land, Deutschland, nur 500 hat. Steigende Stromkosten, schnelle Bauarbeiten und hohe Gewinnerwartungen haben das, was Rossini eine „Alice im Wunderland“-Wirtschaft nennt, aufgebläht, die auf subventioniertem Kredit und verzerrten Anreizen basiert.

Rossini verwies auf kürzliche Kommentare von führenden Technologievertretern, die das Ende der globalen Armut vorhersagen und behaupten, ihre Unternehmen seien zu wichtig, um zu scheitern. Der CEO von Nvidia schlug sogar vor, die Welt wäre „auseinandergefallen“, wenn die neuesten Gewinne enttäuscht hätten – eine Rhetorik, die Rossini mit den Zusicherungen vor 2008 verglich, dass die Immobilienpreise „nur steigen würden“.

Die Gefahren des „Blasen-Geldes“

Paul betonte, dass unkontrolliertes Kreditwachstum, politische Anreize und aggressive geldpolitische Interventionen einen Zyklus hervorgebracht haben, in dem Regierungen riskantes Verhalten fördern und dann die Konsequenzen abfedern. Von der Dotcom-Ära über den Wohnungscrash bis zur Volatilität von Krypto sagte Paul, dass Blasen entstehen, wenn leicht zugängliches Kreditwesen den Anschein von Wohlstand erweckt, während Ersparnisse und Produktion nicht Schritt halten.

„Die Empfänger des gefälschten Geldes der Fed glauben, dass die Realität sich ihren Vorstellungen anpassen wird“, sagte Paul seinen 1,2 Millionen Followern auf X. „Das wird sie nicht. Beendet die Fed… und wir beenden diesen wiederholten Wahnsinn.“

Wo er heute die größte Gefahr sieht, ist nicht nur in Technologie, Märkten oder Immobilien – sondern in dem, was er „Blasen-Geld“ selbst nennt. Die Kriegs-Ausgaben Washingtons, globale militärische Verpflichtungen und langfristige Schuldenverpflichtungen haben eine Wirtschaftsstruktur geschaffen, die auf einer ständigen Geldschöpfung beruht.

„Die Staatsausgaben sind dazu verurteilt, monetarisiert zu werden“, sagte Paul und argumentierte, dass Inflation und Währungsabwertung unter dem aktuellen System unvermeidlich sind.

Strukturelle Verzerrungen und Lösungen

Die Gastgeber des Liberty Report hoben auch strukturelle Verzerrungen hervor: staatliche Subventionen für Elektrofahrzeuge, den Zusammenbruch der Nachfrage nach Büroflächen und Unternehmens-Zirkelinvestitionsschemata im KI-Sektor, an denen große Firmen wie Microsoft, Oracle und Nvidia beteiligt sind. Diese Zyklen, argumentierten die beiden, gedeihen nur, weil das Preissystem nicht mehr das reale Angebot und die Nachfrage widerspiegelt.

Als Alternative plädierte Paul für eine Rückkehr zu solidem Geld – einem System, das auf Gold und Silber basiert, mit freiwilligen Transaktionen und konsistenten Rechnungseinheiten. Er verwies auf den byzantinischen Bezant, eine Goldmünze, die jahrhundertelang international zirkulierte, als Beispiel für monetäre Stabilität ohne Zentralbank.

Moderne Systeme, sagte er, basieren auf Geldschöpfern, die sich eher wie Fälscher als wie Hüter des Wertes verhalten. Paul schloss mit der Warnung, dass jede Reservewährung in der Geschichte letztendlich gescheitert ist, und er glaubt, dass der US-Dollar keine Ausnahme ist.

Dennoch stellte er auch fest, dass jüngere Generationen zunehmend an Geldreformen, Gold, Bitcoin und Alternativen zum aktuellen System interessiert sind. Für die Gastgeber des Liberty Report könnte diese Neugier das ermutigendste Zeichen von allen sein.

Beliebt