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Russische Botschaft fordert US-Außenministerium auf, Informationen zu WEX-CEO Dmitry Vasiliev bereitzustellen

vor 12 Stunden
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Russische Botschaft fordert Informationen zu Dmitry Vasiliev

Die Russische Botschaft in Washington, D.C., hat das US-Außenministerium aufgefordert, Informationen zu Dmitry Vasiliev, dem ehemaligen CEO der Krypto-Börse WEX, bereitzustellen. Die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS berichtete, dass der Pressedienst der diplomatischen Mission bestätigt hat, eine formelle Anfrage an das Ministerium gesendet zu haben.

Überwachung der Situation

Der Dienst erklärte, die Botschaft überwache „die Situation rund um Dmitry Vasiliev“ genau. Es wurde darauf hingewiesen, dass polnische Gerichte den russischen Staatsbürger auf Anfrage der US-Behörden ausgeliefert haben. Ein Sprecher der Botschaft äußerte:

„Wir wollen Updates zu Vasiliev.“

Darüber hinaus forderte der Dienst, dass russischen Konsularbeamten erlaubt wird, Vasiliev gemäß den Bestimmungen des bilateralen Konsularabkommens von 1964 zu treffen.

Hintergrund zu WEX und BTC-e

Vasiliev und andere gründeten WEX als Nachfolger der BTC-e-Börse, die 2018 den Handel einstellte. Diese Schließung ließ zahlreiche Kunden ohne Zugang zu Fiat-Währungen und Kryptowährungen im Wert von fast 0,5 Milliarden Dollar zurück.

Konsularische Unterstützung

Die Botschaft erklärte, dass sie, sobald sie Informationen über Vasiliev erhält, „sofort Kontakt mit ihm aufnehmen und ihm die notwendige konsularische und rechtliche Unterstützung bieten“ würde.

Rechtliche Probleme und Auslieferung

Vasilievs Rechtsteam am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte teilte letzten Monat russischen Reportern mit, dass polnische Beamte ihren Mandanten 2024 aus Warschau abschieben würden. Zu diesem Zeitpunkt wurde Vasiliev in den Vereinigten Staaten gesucht. Die Staatsanwälte behaupten, er habe ein kriminelles Betrugs- und Geldwäsche-Netzwerk geleitet.

Die Anwälte erklärten, dass Vasiliev „im Rahmen eines Strafverfahrens gegen [den ehemaligen BTC-e-Finanzchef] Alexander Vinnik“ in die USA ausgeliefert wurde. US-Staatsanwälte beschuldigten Vinnik, zwischen 4 und 9 Milliarden Dollar über die mittlerweile stillgelegte BTC-e-Krypto-Börse gewaschen zu haben. Die griechische Polizei nahm ihn 2017 fest, und ein Gericht lieferte ihn im August 2022 in die USA aus. Im Februar dieses Jahres wurde Vinnik im Rahmen eines Gefangenenaustauschs mit dem amerikanischen Lehrer Marc Fogel freigelassen. US-Staatsanwälte haben kurz danach alle Anklagen gegen ihn fallengelassen.

Strafrechtliche Konsequenzen für Vasiliev

Das Rechtsteam fügte hinzu, dass Vasiliev bis zu 25 Jahre Gefängnis drohen könnten. Die Staatsanwälte haben zwei separate Anklagen gegen den ehemaligen Börsenchef erhoben, so die Anwälte.