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Russland: 70% der Krypto-Miner weiterhin unregistriert trotz neuer Gesetze

vor 10 Stunden
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Kryptowährungsgesetze in Russland

Die neuen Kryptowährungsgesetze in Russland haben es nicht geschafft, die überwiegende Mehrheit der Mining-Unternehmen zur Registrierung bei den Behörden zu bewegen. Laut Angaben des Bundeseinkommensdienstes sind lediglich 30 % der Miner seit Ende 2024 im entsprechenden Register eingetragen.

Durchsetzung der Gesetze

Im Oktober und November 2024 begann die russische Regierung mit der Durchsetzung von zwei Gesetzen, die rechtliche Definitionen und Registrierungsanforderungen für Krypto-Mining-Unternehmen festlegten. Dennoch betonte Ivan Chebeskov, ein Beamter des Finanzministeriums, dass nach wie vor 70 % der Miner im Untergrund agieren. Laut einem Bericht der lokalen Nachrichtenagentur TASS äußerte Chebeskov:

„Unser Ziel war es, diese Branche so weit wie möglich aus dem Schatten zu holen. Dieser Prozess ist jedoch noch nicht abgeschlossen.“

Bemühungen zur Registrierung

Die Aufsichtsbehörden haben zugesichert, die Registrierung von Mining-Unternehmen voranzutreiben. Chebeskov merkte an, dass die Registrierung „noch lange nicht vorbei“ sei und die Behörden daran arbeiten würden, die verbleibenden 70 % in den rechtlichen Rahmen zu integrieren. Während er keine konkreten Maßnahmen zur Förderung der Registrierung erwähnte, deuteten vorherige Berichte an, dass Russland möglicherweise strengere Strafen für illegale Miner in Betracht zieht.

Am 9. Juni berichtete Forbes Russland, dass das Ministerium für digitale Entwicklung an einem neuen Gesetz arbeitet, das die Bußgelder für illegale Krypto-Mining-Operationen von 200.000 Rubel auf 2 Millionen Rubel (etwa 25.500 US-Dollar) erhöhen könnte. Die Durchsetzungsmaßnahmen gegen illegale Miner haben bereits begonnen. Chebeskov äußerte sich zu den aktuellen Ereignissen, an dem Tag, an dem die russischen Behörden die Schließung einer weiteren illegalen Mining-Farm in der Rostow-Region meldeten. Die Polizei hatte in einem Garagenkomplex in der Stadt Bataysk eine Mining-Farm entdeckt und dabei 13 Krypto-Mining-Geräte beschlagnahmt.

Reaktionen auf die neuen Gesetze

Lokale Ermittler haben ein Strafverfahren auf Grundlage von Artikel 165 des russischen Strafgesetzbuches eingeleitet. Kritiker der neuen Gesetze zum Krypto-Mining, die Ende 2024 verabschiedet wurden, argumentieren, dass diese es versäumten, Krypto-Mining im Land umfassend zu legalisieren. Nikita Zuborev, Chefanalyst von BestChange, sagte gegenüber Cointelegraph:

„Es werden keine neuen klaren Regelungen eingeführt, es wird lediglich der Weg für eine präzisere Besteuerung geebnet.“

Zudem weisen einige Anwälte darauf hin, dass die Gesetze auch Einschränkungen für ausländische Miner beinhalten und in mehreren Regionen des Landes Mining-Beschränkungen verhängt wurden.