Einführung in die Krypto-Regulierung in Russland
Die Bank von Russland hat Berichten zufolge ausgewählten Geschäftsbanken die Erlaubnis erteilt, unter strenger Aufsicht in den Kryptomarkt einzutreten. Beamte betonen, dass Kapitalbeschränkungen und Transparenzvorschriften entscheidend sind, um systemische Risiken und regulatorische blinde Flecken zu vermeiden.
Details zur neuen Regelung
Laut einem lokalen Bericht vom 10. Oktober hat die Bank von Russland, geleitet von dem ersten stellvertretenden Vorsitzenden Vladimir Chistyukhin, einen Rahmen finalisiert, der einer begrenzten Gruppe von Geschäftsbanken die Durchführung von Kryptowährungstransaktionen gestattet.
„Wir vertreten eine konservative Sichtweise und prüfen die Angemessenheit der Einbeziehung von Kryptowährungen in die Vermögenswerte des Bankensektors. Nach Gesprächen mit der professionellen Banken-Community sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es ungerechtfertigt wäre, Banken von solchen Operationen auszuschließen“, erklärte Chistyukhin.
Die sorgfältig ausgehandelte Politik sieht strenge Kapitalgrenzen und robuste Rücklagenanforderungen vor, die es den Institutionen effektiv verwehren, digitale Vermögenswerte zu einem zentralen Bestandteil ihres Geschäfts in Russland zu machen. Chistyukhin betonte, dass alle bestehenden Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung rigoros angewendet werden.
Das experimentelle rechtliche Regime
Die jüngste Entscheidung der Bank von Russland baut auf einem experimentellen rechtlichen Regime für Krypto-Transaktionen auf, das Anfang 2025 eingeführt wurde und bereits einer ausgewählten Gruppe wohlhabender Einzelpersonen und Unternehmen die Nutzung digitaler Vermögenswerte für internationale Abrechnungen erlaubt. Die Teilnahme an diesem Programm ist exklusiv und erfordert, dass Einzelpersonen mindestens 100 Millionen Rubel in Einlagen und Wertpapieren halten und ein Jahreseinkommen von über 50 Millionen Rubel nachweisen.
Das Programm, das als Test der „Effizienz digitaler Abrechnungen“ formuliert wurde, signalisiert, dass sich Russlands Position zu Krypto von einem Verbot hin zu einer Eindämmung verschiebt. Dieser Wandel beschleunigt sich nun.
Dringlichkeit für neue Gesetze
Chistyukhin und Gouverneurin Elvira Nabiullina haben die Gesetzgeber aufgefordert, ein umfassendes Kryptowährungsgesetz bis 2026 voranzutreiben, das ein Lizenzierungssystem für Börsen schaffen und den rechtlichen Status von Krypto-Dienstleistern klären würde. Der Druck kommt vom Finanzsektor Russlands, der sich für gelockerte Beschränkungen einsetzt, während die westlichen Sanktionen anhalten und der Rubel weiterhin instabil ist.
Der Aufstieg des A7A5-Stablecoins
Das klare, wenn auch unausgesprochene Ziel ist es, alternative Finanzkanäle zu entwickeln, die außerhalb des Einflusses des vom US-Dollar dominierten globalen Systems operieren können. Dieses Umfeld hat den erstaunlichen Aufstieg des A7A5-Stablecoins katalysiert, eines an den Rubel gebundenen digitalen Vermögens, dessen Marktkapitalisierung auf 500 Millionen Dollar angewachsen ist, obwohl seine Emittenten, darunter die sanktionierte russische Bank PSB, internationalen Beschränkungen ausgesetzt sind.
Sein explosives Wachstum, das ihn zum größten nicht-Dollar-Stablecoin der Welt macht, hat globale Aufmerksamkeit erregt und Alarm geschlagen, dass er zu einem wichtigen Instrument für sanktionierte Akteure in Russland wird, um den grenzüberschreitenden Handel zu erleichtern.
Öffentliche Verteidigung des Stablecoins
Trotz intensiver regulatorischer Überprüfung hat der A7A5-Manager Oleg Ogienko den Russland-gebundenen Stablecoin öffentlich verteidigt. In jüngsten Kommentaren bestand er darauf, dass der Stablecoin ein legitimes Zahlungsmittel ist, das im Einklang mit den Gesetzen von Kirgisistan operiert und „nichts mit Geldwäsche zu tun hat“. Er behauptet, dass seine Akzeptanz in Asien, Afrika und Lateinamerika zunimmt und „Milliarden von Dollar“ im Handel für russische Unternehmen und deren Partner erleichtert.