Regulierung von Krypto-Mining in Russland
Russland hat ein Register zur Verfolgung von Krypto-Minern eingeführt, um illegale Betreiber zu identifizieren, die Steuern umgehen und das Stromnetz missbrauchen. Diese Initiative wird vom Ministerium für Energie in Zusammenarbeit mit dem Bundessteuerdienst und dem Ministerium für digitale Entwicklung geleitet. Sie folgt Berichten, wonach seit der Einführung der Gesetze zum Krypto-Mining Ende 2024 nur 30 % der Miner sich bei den Behörden registriert haben.
Das Register soll die Durchsetzung in Regionen unterstützen, in denen Mining verboten ist, und ergänzt die vorgeschlagene Gesetzgebung zur Erhöhung der Strafen für illegale Mining-Operationen.
Initiativen zur Regulierung und Besteuerung
Russland verstärkt seine Bemühungen, den Krypto-Mining-Sektor zu regulieren, indem es ein nationales Register für Krypto-Mining-Rigs einführt. Laut den staatlichen Medien RIA Nowosti wurde das Register bereits an Regionen mit erhöhten Mining-Aktivitäten übermittelt. Diese Initiative folgt den Bedenken von Ivan Chebeskov, einem Beamten des russischen Finanzministeriums, der im Juni darauf hinwies, dass nur 30 % der Miner sich beim Bundessteuerdienst registriert haben.
Der stellvertretende Energieminister Petr Konyushenko sieht das Register als entscheidenden Schritt zur Legalisierung der Branche und zur Anwendung angemessener Regulierung und Besteuerung sowie zur Eindämmung des illegalen Stromverbrauchs. Russland kündigte erstmals im Februar Pläne zur Erstellung des Registers an, um die Durchsetzung in Gebieten zu unterstützen, in denen Krypto-Mining verboten ist.
Darüber hinaus entwirft das Ministerium für digitale Entwicklung neue Gesetze, um die Geldstrafen für illegale Mining-Operationen zu verzehnfachen – von 200.000 Rubel auf 2 Millionen Rubel, was etwa 25.500 US-Dollar entspricht. Die Durchsetzungsmaßnahmen haben bereits zur Schließung mehrerer illegaler Mining-Farmen geführt.
Steuerfragen in den USA
In den USA ist die Besteuerung von Kryptowährungen ebenfalls ein heißes Thema. Bill Miller IV argumentiert, dass Bitcoin nicht wie traditionelle Vermögenswerte besteuert werden sollte, da seine dezentrale Infrastruktur die Notwendigkeit staatlich unterstützter Eigentumsdurchsetzung überflüssig macht. Senatorin Cynthia Lummis hat einen Gesetzentwurf eingebracht, um die Krypto-Steuervorschriften zu modernisieren, der Ausnahmen für kleine Transaktionen, Staking-Belohnungen und Spenden vorsieht.
Gesetzesentwurf zur Modernisierung des Steuerkodex
Der Gesetzentwurf von Lummis schlägt mehrere Änderungen vor, darunter eine de-minimis-Ausnahme, die es den Menschen ermöglichen würde, Kapitalgewinne aus der Besteuerung von Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten von 300 US-Dollar oder weniger auszuschließen, mit einer jährlichen Obergrenze von 5.000 US-Dollar. Lummis ist eine lautstarke Unterstützerin der Krypto-Industrie und schlug auch Steuerbefreiungen für Krypto-Darlehensverträge und digitale Vermögenswerte vor, die für wohltätige Zwecke gespendet werden.
Darüber hinaus würde die Gesetzgebung die Besteuerung von Mining- und Staking-Belohnungen bis zum tatsächlichen Verkauf der Vermögenswerte aufschieben, was die Steuerkonformität für diejenigen, die an Blockchain-Konsensmechanismen teilnehmen, erheblich vereinfachen würde.
Herausforderungen und Unsicherheiten
Das Fehlen klarer Steuerleitlinien ist eine große Quelle der Frustration für US-Krypto-Investoren geworden, insbesondere hinsichtlich der Behandlung von dezentralen Finanzprotokollen und nicht verwahrenden Plattformen. Diese Plattformen stellen unter den bestehenden Steuerrahmen einzigartige Herausforderungen dar.
Während die Gesetzgeber daran arbeiten, das Bundesausgabengesetz abzuschließen, sind die Bemühungen noch im Gange, bedeutende Krypto-Bestimmungen einzufügen, bevor es auf dem Schreibtisch von Präsident Donald Trump landet. Lummis‘ Gesetzentwurf ist nun ein zentrales Element im Bestreben, ein faires und zukunftsorientiertes regulatorisches Umfeld für digitale Vermögenswerte in den Vereinigten Staaten zu schaffen.