Crypto Prices

Santander Erwägt Einzelhandels-Krypto-Expansion und Stablecoin-Einführung

vor 1 Tag
2 minuten gelesen
3 ansichten

Neue Entwicklungen im Bereich Stablecoins und Digitalwährungen

Die Bank prüft sowohl USD- als auch eurogebundene Stablecoins, um Zahlungen zu modernisieren und die finanzielle Eingliederung zu fördern. Diese Entwicklung steht im Einklang mit dem GENIUS Act, einem parteiübergreifenden US-Gesetzentwurf, der darauf abzielt, Stablecoins durch die Durchsetzung einer 1:1-Dollar-Absicherung, die Einhaltung von AML-Vorschriften und den Schutz von Reservevermögen zu regeln. Sollte das Gesetz verabschiedet werden, könnte es die Dominanz des US-Dollars im digitalen Finanzwesen verstärken.

Globale Trends und Bankeninnovation

In der Zwischenzeit erweitert Indien seine digitalen Rupien-Testläufe, indem es sich auf Programmierbarkeit und Offline-Anwendungsfälle konzentriert, um die Zugänglichkeit zu erhöhen. Diese globalen Entwicklungen deuten darauf hin, dass Stablecoins und CDBCs zu zentralen Säulen der zukünftigen Finanzinfrastruktur werden. Die Banco Santander SA, eines der weltweit führenden Bankinstitute, erwägt Berichten zufolge eine Erweiterung ihrer Kryptowährungsdienste für Einzelhandelskunden, einschließlich der potenziellen Einführung eines eigenen Stablecoins.

Dieser Schritt ist Teil eines Trends unter großen Finanzinstituten, sich blockchainbasierten Finanzprodukten zu öffnen, angesichts eines sich verändernden regulatorischen Klimas. Laut einem Bloomberg-Bericht prüft Santander sowohl USD- als auch eurogebundene Stablecoins, obwohl die Pläne sich derzeit noch in der frühen Entwicklungsphase befinden.

Marktreaktionen und regulatorische Herausforderungen

Diese neuesten Entwicklungen positionieren Santander im Gleichklang mit anderen großen US-Banken – wie JPMorgan, Citigroup, Bank of America und Wells Fargo –, die ähnliche Initiativen erkunden. Der Stimmungswechsel hat Banken ermutigt, die Einführung von fiat-gebundenen Token in Betracht zu ziehen, die Zahlungen beschleunigen und den Zugang zu globalem Kapital für kleine Unternehmen verbessern könnten.

Unterstützer dieses Trends argumentieren, dass Stablecoins die globale Reichweite des US-Dollars erweitern und grenzüberschreitende Transaktionen vereinfachen können.

Dennoch bleibt die Bankenbranche in dieser Frage gespalten. Einige Institutionen betrachten Stablecoins als Möglichkeit zur Innovation, während andere befürchten, dass sie die Gewinne traditioneller Banken erodieren könnten.

Bankenlobbyisten, unterstützt von mehreren US-Senatoren, haben sich gegen Gesetze gewendet, die es leichter machen würden, renditebringende Stablecoins auszugeben. Senatorin Kirsten Gillibrand äußerte beim DC Blockchain Summit Bedenken über die Auswirkungen solcher Stablecoins auf das Einzelhandelsbankwesen.

Der GENIUS Act und seine Implikationen

Der GENIUS Act ist ein zentrales US-Gesetz, das sich auf Stablecoins konzentriert und möglicherweise eine zentrale Rolle bei der Stärkung der Dominanz des US-Dollars in der Landschaft digitaler Vermögenswerte spielen könnte. Der Gesetzentwurf strebt an, regulatorische Klarheit darüber zu schaffen, wie Stablecoins ausgegeben und verwaltet werden, wobei ein besonderer Fokus auf die 1:1-Kollateralisierung mit US-Dollars gelegt wird.

Laut einem Bericht von Foresight Ventures hat dieser Act das Potenzial, den Status des Dollars als bevorzugte Abrechnungsswährung in der Web3-Ära zu festigen. Der Gesetzentwurf überstand am 20. Mai eine Verfahrensabstimmung im US-Senat mit einer Mehrheit von 66 zu 32.

Das Potenzial des GENIUS Act erstreckt sich über die Grenzen der Vereinigten Staaten hinaus. Andrei Grachev, Geschäftsführender Partner bei DWF Labs, äußerte, dass, wenn die USA einen entscheidenden Schritt in der Stablecoin-Politik machen, die restliche Welt dazu tendieren könnte, nachzuziehen.

Indiens Fortschritte in der digitalen Währungslandschaft

Stablecoins werden nicht mehr als experimentelle Werkzeuge betrachtet, sondern als überlegene Alternativen zu traditionellem Fiat-Geld. Ziel des GENIUS Act ist es, die Nützlichkeit durch Schutzmaßnahmen für Reservevermögen zu sichern. Der Reserve Bank of India (RBI) plant, den Umfang ihrer digitalen Rupienpiloten zu erweitern und die Akzeptanz weiter zu steigern.

Im Finanzjahr 2024–25 verzeichnete Indien einen Anstieg des Volumens digitaler Zahlungen um 34,8 %. Die RBI betont die Funktion „Delegated Payments“, die es einem Hauptbenutzer ermöglicht, UPI-Transaktionen für andere unter einem festgelegten Limit durchzuführen.

Insgesamt deuten diese Entwicklungen darauf hin, dass die Zukunft der Finanztechnologien und digitalen Währungen vielversprechend ist, mit dem GENIUS Act und den Fortschritten in Indien als zentralen Elementen in diesem sich schnell entwickelnden Sektor.

Beliebt