Kryptowährungen und regulatorischer Druck
Der regulatorische Druck im Bereich Kryptowährungen nimmt zu, da große Vermögensverwalter versuchen, die Zukunft von tokenisierten ETFs und Staking-Protokollen neu zu gestalten. Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) veröffentlichte Details zu einem Treffen der Crypto Task Force, das am 25. September mit VanEck Associates Corp. stattfand. Dies unterstreicht die wachsende Aufmerksamkeit für die regulatorische Behandlung digitaler Vermögenswerte.
Diskussionsthemen und Prioritäten
Der Dialog spiegelte die Bemühungen der Branche wider, sicherzustellen, dass die Regeln mit den Innovationen bei börsengehandelten Produkten (ETPs) und tokenisierten Fonds Schritt halten. VanEck, das zum 30. Juni 2025 Vermögenswerte in Höhe von 132,9 Milliarden USD verwaltete, nutzte das Treffen, um Bereiche hervorzuheben, in denen regulatorische Klarheit die zukünftige Marktentwicklung beeinflussen könnte.
Das Memorandum der SEC besagte, dass die diskutierten Themen Ansätze zur Regulierung von Krypto-Vermögenswerten umreißen.
Die von den Vertretern von VanEck eingereichte Agenda skizzierte mehrere Prioritäten für die Diskussion:
- Anwendbarkeit der vorgeschlagenen Generic Listing Standards auf liquide Staking-Token und Klärung, wie Staking in die Anforderungen an das Liquiditätsrisiko für Krypto- und Rohstoffbörsenprodukte passt.
- Tokenisierung sowohl privater als auch registrierter Fonds, mit einem Schwerpunkt auf tokenisierten ETFs und den Verantwortlichkeiten der Emittenten.
- Erweiterung des Umfangs auf dezentrale Finanzen, tokenisierte Wertpapiere und Token-Verkäufe oder Initial Coin Offerings im Rahmen des aktuellen Wertpapierregistrierungsprozesses.
- Hervorhebung der Verwahrungsfragen im Rahmen des Advisers Act und Vorschläge zur Berücksichtigung digitaler Vermögenswerte.
Dabei betonte VanEck die potenzielle Rolle von Software für die Mehrparteienberechnung zum Schutz dieser Vermögenswerte.
Teilnehmer und Botschaft an die Regulierungsbehörden
Zu den Teilnehmern, die VanEck vertraten, gehörten der General Partner Wyatt Lonergan, der Direktor für digitale Vermögenswerte Kyle F. DaCruz, der Leiter der Forschung zu digitalen Vermögenswerten Matthew Sigel, der General Counsel Jonathan R. Simon und der Associate General Counsel Matthew A. Babinsky.
Ihre Botschaft an die Regulierungsbehörden betonte, dass modernisierte Regeln Risiken mindern und gleichzeitig Innovationen in der Tokenisierung und im Staking ermöglichen könnten.
Kritiker argumentieren, dass die Integration solcher Mechanismen in regulierte Produkte neue Verwundbarkeiten schaffen könnte, während Befürworter behaupten, dass sie Transparenz, Effizienz und Liquidität verbessern könnten, wenn sie durch effektive Aufsicht unterstützt werden.