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SEC-Erklärung zu PoS-Staking: Politische Interpretation und Marktanalyse der Auswirkungen

vor 3 Tagen
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Regulatorische Stellungnahme der SEC zu Staking-Aktivitäten

Am 29. Mai 2025 veröffentlichte die United States Securities and Exchange Commission (SEC) eine regulatorische Stellungnahme zu bestimmten Staking-Aktivitäten in Proof-of-Stake (PoS)-Netzwerken, die in der Kryptoindustrie große Aufmerksamkeit erregte. Obwohl diese Erklärung kein verbindliches Gesetz oder formelles Regelwerk darstellt, drückt sie klar die regulatorische Haltung der SEC zu Staking-Aktivitäten aus und könnte bedeutenden Einfluss auf die Formulierung und Umsetzung relevanter Richtlinien in der Zukunft nehmen.

Definition und Kategorien des Protokoll-Staking

In dieser Erklärung definiert die SEC Protokoll-Staking wie folgt: In einem öffentlichen, permissionlosen Blockchain-Netzwerk, das den Proof-of-Stake (PoS)-Mechanismus anwendet, erwerben Benutzer das Recht, aktiv an der Netzwerk-Konsensbildung teilzunehmen, die Sicherheit und die technischen Operationen des Netzwerks aufrechtzuerhalten und Belohnungen durch das Staken von Krypto-Vermögenswerten zu erhalten, die eng mit dem Betrieb des Netzwerks verbunden sind.

Die im Staking-Prozess involvierten Vermögenswerte werden als „gedeckte Krypto-Vermögenswerte“ bezeichnet. Diese Vermögenswerte stehen in der Regel direkt im Zusammenhang mit dem Betriebsmechanismus des Netzwerks und werden hauptsächlich genutzt, um an der Netzwerk-Konsensbildung teilzunehmen und die technische Stabilität sowie Sicherheit zu gewährleisten. Typische Beispiele sind ETH des Ethereum-Netzwerks, DOT des Polkadot-Netzwerks und ATOM des Cosmos-Netzwerks.

„Je mehr gestakte Vermögenswerte vorhanden sind, desto besser kann das Netzwerk bösartigen Mehrheitsangriffen widerstehen.“

Die SEC unterscheidet in ihrer Erklärung zwischen drei Kategorien von Staking-Methoden:

  1. Self oder Solo Staking: Die Benutzer betreiben ihre eigenen Knoten und haben die volle Kontrolle über ihre Vermögenswerte; sie erhalten die vollen Belohnungen.
  2. Self-Custodial Staking mit Dritten: Benutzer übertragen ihre Verifizierungsrechte an einen Drittanbieter-Knoten, verwalten jedoch weiterhin selbst ihre Vermögenswerte und privaten Schlüssel. Der Drittanbieter unterstützt die Verifizierung und teilt die Belohnungen mit den Benutzern und Validatoren.
  3. Custodial Staking: Die Benutzer vertrauen ihre Vermögenswerte einem Dritten zur Verwahrung an, der diese in ihrem Namen stakt. Die Belohnungen werden gemäß dem vereinbarten Verhältnis verteilt.

Regulatorische Überprüfung und Wertpapierklassifizierung

Die SEC wird darauf achten, ob das Eigentum und die Kontrolle über die Vermögenswerte während des Staking-Prozesses übertragen werden und ob Dritte diese Vermögenswerte für andere Zwecke verwenden. Der Schwerpunkt dieser Erklärung liegt darauf, ob das vereinbarte Staking unter die Wertpapierregulierung fällt.

Die SEC erklärte, dass der Hauptfaktor zur Bestimmung, ob das Staking-Verhalten ein Wertpapier darstellt, darin liegt, ob der Benutzer seine Vermögenswerte übergibt. Hierbei wird der sogenannte Howey-Test angewendet. Einfach gesagt, wenn ein Staker seinen Knoten selbst betreibt und seine Vermögenswerte selbst stakt, erfüllt dies nicht die Bedingungen, unter denen auf andere verwiesen wird.

„Solange es sich nicht um ein Modell handelt, bei dem Benutzer Geld zahlen und andere für sie arbeiten, um Gewinne zu erzielen, wird die SEC es in der Regel nicht als Wertpapier identifizieren.“

Auswirkungen auf Krypto-Projekte und Empfehlungen für Benutzer

Obwohl die SEC in dieser Erklärung feststellt, dass einige PoS-Protokoll-Staking-Aktivitäten selbst keine Wertpapierausgaben darstellen, betont sie eine wichtige Voraussetzung: Nur wenn die Staking-Aktivitäten vollständig unter eigener Verwaltung des Benutzers stattfinden, fallen sie nicht unter die Kategorie der Wertpapiere.

Für gewöhnliche Benutzer ist es ratsam, einen compliant und vorsichtigen Ansatz zu verfolgen, insbesondere Priorität auf Self-Staking oder nicht-treuhänderische Methoden zu legen. Dies umfasst die Nutzung von Hardware-Wallets, das eigenständige Betreiben von Verifikationsknoten oder die Wahl von Staking-Diensten mit dezentralen Eigenschaften.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die SEC den Weg ebnet, um zu klären, ob Staking als wertpapierrelevantes Verhalten betrachtet wird. Projektparteien und Plattformen sollten besonderen Wert auf Compliance-Design legen, und Benutzer sollten Staking-Methoden wählen, die autonome und kontrollierbare Vermögenswerte sowie transparente Informationen bieten.