US-Börsenaufsichtsbehörde SEC und Kryptowährungsfonds
Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat die Öffentlichkeit zur Abgabe von Kommentaren zu zwei vorgeschlagenen Kryptowährungsfonds, auch ETFs genannt, von der Vermögensverwaltung Franklin Templeton eingeladen. Diese ETFs sollen an der Chicago Board Options BZX Exchange notiert werden.
Einleitung von Verfahren
In separaten Unterlagen vom Dienstag teilte die SEC mit, dass Verfahren eingeleitet wurden, die es der US-Börse ermöglichen könnten, die Anteile des Franklin XRP ETF sowie des Franklin Solana ETF zu listen und zu handeln. Die Cboe BZX Exchange hatte im März einen Vorschlag zur Regeländerung bei der SEC eingereicht, um die Genehmigung für diese Anlageinstrumente zu ermöglichen, woraufhin die Behörde im April die Frist für eine Entscheidung bis Dienstag verlängerte.
Die SEC stellte klar: „Die Einleitung von Verfahren bedeutet nicht, dass die Kommission zu irgendeiner Schlussfolgerung hinsichtlich der betreffenden Fragen gelangt ist. Vielmehr möchte die Kommission interessierte Personen auffordern und ermutigen, Kommentare zu dem vorgeschlagenen Regeländerung abzugeben.“
Fristverlängerung und Konkurrenz
Nach Veröffentlichung im Bundesregister wird die Frist zur Entscheidung, ob die Franklin Templeton ETFs genehmigt oder abgelehnt werden, um 35 Tage bis in den Juli verlängert. Obwohl der US-Regulierer bereits Spot-Anlagevehikel für Bitcoin und Ether genehmigt hat, konkurrieren viele Unternehmen um die Vorreiterrolle bei der Genehmigung von ETFs für Tokens wie XRP, Solana und andere.
Regulatorische Veränderungen bei der SEC
Ein neuer Tag bei der SEC unter der Leitung von Paul Atkins? Der regulatorische Ansatz für digitale Vermögenswerte hat sich seit der Trump-Administration und der Ernennung von Paul Atkins zum Vorsitzenden der Behörde radikal verändert. Zahlreiche hochkarätige Durchsetzungsmaßnahmen gegen Kryptowährungsunternehmen wurden eingestellt. Es bleibt unklar, ob dieser Wandel auch auf ETFs angewandt werden könnte, die an XRP oder Solana gebunden sind. Trump hatte jedoch vorgeschlagen, beide Vermögenswerte als Teil seiner Pläne für einen US-Krypto-Vorrat ins Auge zu fassen.