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SEC Gibt Neue Richtlinien für Krypto-ETFs Heraus

vor 1 Tag
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Einführung in die SEC-Richtlinien für Krypto-ETFs

Die US-SEC arbeitet daran, den Prozess für die Markteinführung von tokenbasierten börsengehandelten Produkten zu vereinfachen und bietet klarere Richtlinien für Emittenten, die sich in einem Bereich bewegen, der lange von regulatorischer Unklarheit geprägt war. In einer am 1. Juli veröffentlichten Mitteilung skizzierte die Abteilung für Unternehmensfinanzierung der SEC, welche Informationen Krypto-ETF-Emittenten in ihren Anträgen angeben müssen.

Details der neuen Richtlinien

Die Richtlinien decken alles ab, von der Berechnung des Nettoinventarwerts und der Auswahl von Dienstleistern bis hin zu detaillierten Beschreibungen von Verwahrpraktiken und potenziellen Interessenkonflikten. Der SEC-Rahmen zielt darauf ab, Klarheit für tokenbasierte Fonds zu schaffen. Er gilt speziell für Spot- und derivative Krypto-ETPs, die gemäß dem Securities Act von 1933 und dem Exchange Act von 1934 registriert sind.

Dieser Schritt spiegelt die sich entwickelnde Haltung der SEC zur Aufsicht über Krypto wider. Da tokenbasierte ETPs an Popularität gewinnen, insbesondere nach starken Zuflüssen in Spot-Bitcoin-ETFs, scheint der Regulator die Grundlagen für strukturiertere Offenlegungsnormen über ein breiteres Spektrum digitaler Vermögenswerte zu legen.

Einführung eines generischen Listungsrahmens

Bemerkenswert ist, dass die neuen Offenlegungsstandards zeitgleich mit den Bemühungen der SEC und der Börsen um einen generischen Listungsrahmen eingeführt werden. Dieser Rahmen könnte es bestimmten tokenbasierten ETFs ermöglichen, den traditionellen Prozess der Regeländerung gemäß § 19b-4 zu umgehen. Wenn dies angenommen wird, würde es einen signifikanten Wandel darstellen.

Börsen könnten Berichten zufolge ein qualifiziertes Krypto-ETP nach einer 75-tägigen Überprüfung listen, was die Bürokratie abbaut und die Markteinführungszeit verkürzt. Die Behörde fordert maßgeschneiderte Offenlegungen, während der ETF-Markt wächst.

Wichtige Prüfungsbereiche

Darüber hinaus erklärte die SEC, dass jeder Emittent die Offenlegungen an seine spezifische Struktur anpassen muss. Sie wies jedoch auch auf mehrere wichtige Bereiche hin, die einer genauen Prüfung unterzogen werden:

  • Wie die zugrunde liegenden Vermögenswerte ausgewählt und bewertet werden.
  • Wie Verwahrung und Versicherung verwaltet werden.
  • Ob verbundene Unternehmen Interessenkonflikte schaffen.
  • Die Mechanismen der Schaffung und Rücknahme, insbesondere während volatiler oder illiquider Marktbedingungen.

Genehmigung von Grayscale

Am selben Tag genehmigte die Behörde den Antrag von Grayscale, seinen Digital Large Cap Fund in einen Spot-ETF umzuwandeln. Der Fonds, der einen diversifizierten Korb von Krypto-Token hält, wird nun an US-Börsen gehandelt und markiert einen der ersten regulierten Multi-Asset-Digitalfonds, der dies tut.

Bisher hat der Markt Einzel-Asset-Bitcoin-ETFs begrüßt. Multi-Token-Produkte wie die von Grayscale sind jedoch noch relativ selten. Nun könnten die erweiterten Richtlinien der SEC dies ändern. Wenn Emittenten die detaillierten Offenlegungsanforderungen erfüllen, könnten mehr solcher Fonds auf den Markt kommen.

Fazit

Branchenvertreter haben schon lange eine konsistente Behandlung von Krypto-ETFs gefordert. Mit diesem neuesten Signal scheint die SEC nun bereit zu sein, zu reagieren. Sie zielt darauf ab, mehr Struktur in den sich schnell entwickelnden Bereich zu bringen, während sie gleichzeitig verpflichtet bleibt, die Anleger zu schützen.