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SEC-Kommissarin fordert Vereinfachung der Krypto-Vorschriften

vor 17 Stunden
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Regulierung von Kryptowährungen im Wandel

Die Regulierung von Kryptowährungen steht an einem Wendepunkt, da eine hochrangige Beamtin der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eine effizientere Aufsicht, erweiterte Verwahrungsmöglichkeiten und investorenfreundliche Richtlinien fordert, um die Akzeptanz digitaler Vermögenswerte zu fördern.

Hester Peirce, SEC-Kommissarin, setzte sich am 5. Juni auf der dritten Jahreskonferenz zu aufkommenden Trends im Asset Management in Washington, D.C., für einen anpassungsfähigeren regulatorischen Ansatz für digitale Vermögenswerte ein. Sie wies auf die Ineffizienzen im Umgang der Kommission mit Krypto-Produkten hin und kritisierte die verzögerte Genehmigung von Spot-Bitcoin- und Ether-Exchange-Traded Products (ETPs), die nur durch gerichtliches Eingreifen stattfand.

Ein neuer Ansatz für Asset-Manager

Peirce betonte, dass die SEC als konstruktiver Ermöglicher und nicht als Torwächter fungieren müsse, während Asset-Manager Innovationen vorantreiben. Dabei hob sie die Vorteile von Verfahrenskonsistenz hervor: Ein standardisierter Ansatz für ETPs könnte die Belastung für die Branche und das Personal der SEC deutlich verringern.

„Zusätzliche Leitlinien könnten die Tür für eine erweiterte Auswahl für Anleger und eine höhere Portfolio-Diversifikation öffnen. Die Kommission arbeitet beispielsweise daran, Klarheit für Anlageberater und Investmentgesellschaften zu schaffen.“

Herausforderungen bei der Verwahrung von Krypto-Assets

Peirce beleuchtete zudem die Verwahrung als ein zentrales ungelöstes Problem, insbesondere den unklaren Status von staatlich lizenzierten Zweckgesellschaften als Verwahrer gemäß dem Investment Company Act und dem Investment Advisers Act. Diese Unklarheiten haben Fonds und Berater ohne klaren Compliance-Weg zurückgelassen.

„Mehr Optionen für die Verwahrung von Krypto-Assets könnten nach der Aufhebung des Staff Accounting Bulletin Nr. 121 und den klarstellenden Aussagen der Bundesbanken, einschließlich der OCC, auf uns zukommen.“

Sie fügte hinzu:

„Ich hoffe, dass das Personal der Division of Investment Management klären kann, wie Fonds und Berater einen staatlichen Trust im Kontext der Verwahrung von Krypto-Assets als Bank behandeln können.“

Förderung von Innovationen und Anlegerschutz

Peirce argumentierte, dass die Ausweitung der verfügbaren Verwahrungsoptionen und die Verbesserung der regulatorischen Transparenz nicht nur Innovationen fördern, sondern auch den Anlegerschutz stärken würden. Sie regte eine breitere Diskussion über die Anforderungen an die Verwahrung an, um zu prüfen, ob diese weiterhin auf „qualifizierte Verwahrer“ fokussiert sein sollten oder ob sie sich in Richtung prinzipienbasierter Ansätze bewegen sollten, die besser auf die spezifischen Risiken digitaler Vermögenswerte eingehen.

Die Kommissarin forderte ihre Kollegen auf, sich den strukturellen Problemen direkt zu stellen, und erklärte, dass eine dauerhafte Klarheit entscheidend sei, um die traditionelle Finanzwirtschaft mit auf Blockchain basierenden Produkten zu verbinden. Während sie die Komplexität des Themas anerkannt hat, plädierte Peirce für eine zukunftsorientierte regulatorische Haltung der Kommission, die Innovationen und den Schutz der Anleger fördert.