SEC und Kryptowährungsprojekte
Die US-amerikanische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat durch ihre Kommissarin Hester Peirce klargestellt, dass sie keine privaten Kryptowährungsprojekte oder -unternehmen unterstützt. Diese Aussage erfolgt im Anschluss an die Ankündigung von OpenVPP, einem Kryptowährungsprojekt, das die Optimierung des Elektrizitätssektors durch Blockchain-Technologie zum Ziel hat.
OpenVPP hatte erklärt, dass es „neben“ Peirce an der Tokenisierung von Energie arbeite und ein Foto von Peirce zusammen mit dem CEO von OpenVPP, Parth Kapadia, veröffentlicht, das offenbar als Zeichen der Unterstützung interpretiert werden sollte. Der Beitrag in den sozialen Medien hat eindeutig einen werblichen Charakter.
Peirce betonte: „Ich begrüße die Gelegenheit, mit Krypto-Projekten zu sprechen, um von ihnen über ihre regulatorischen Herausforderungen zu hören, aber ich arbeite nicht neben oder unterstütze private Krypto-Projekte oder -Unternehmen.“
Hester Peirce und die Kryptowährungs-Arbeitsgruppe
Hester Peirce, die aufgrund ihrer krypto-freundlichen Ansichten auch als „Crypto Mom“ bekannt ist, leitet die Kryptowährungs-Arbeitsgruppe der SEC. Diese Gruppe hat das Ziel, den Austausch mit frühen Kryptowährungs-Startups zu fördern, die in der Regel 10 oder weniger Mitarbeiter haben. Ein zentrales Anliegen der Arbeitsgruppe ist es, sicherzustellen, dass die Stimmen kleinerer Kryptowährungsunternehmen bei der Entwicklung von Vorschriften für die Branche Gehör finden.
Runden Tisch-Diskussionen der SEC
Aktuell führt die SEC eine Reihe von Runden Tisch-Diskussionen in den USA durch. Laut dem zu Beginn des Jahres veröffentlichten Zeitplan wird New York City der nächste Halt der SEC sein. Weitere Stationen der Tour sind unter anderem Los Angeles, Cleveland, Scottsdale, Atlanta und Ann Arbor.
Allerdings könnte der Versuch, unterrepräsentierte Stimmen innerhalb der Branche zu hören, auch zu einigen unangenehmen Begegnungen führen, wie im oben beschriebenen Fall.
