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SEC Thailand eröffnet öffentliche Konsultation zu Kriterien für Krypto-Listings

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Thailändische SEC startet Konsultation zur Überarbeitung der Kriterien für digitale Vermögenswerte

Die thailändische Wertpapier- und Börsenkommission (SEC) hat eine öffentliche Konsultation zur Überarbeitung der Kriterien für digitale Vermögenswerte an Börsen eröffnet. Ziel ist es, die Vorschriften an die Entwicklungen in der Branche anzupassen und gleichzeitig die Investoren zu schützen. Die SEC gab am Freitag bekannt, dass sie bis zum 21. Juli 2025 Feedback zu den Prinzipien einholt, um den Auswahlprozess für digitale Vermögenswerte auf Digital Asset Exchanges zu verbessern.

„Das SEC-Gremium beschloss in seiner Sitzung im Juni 2025, die Kriterien für die Auswahl digitaler Vermögenswerte, die an der Börse angezeigt werden sollen, zu überarbeiten, um den Gegebenheiten der digitalen Vermögensindustrie gerecht zu werden.“

Die vorgeschlagenen Änderungen würden es Börsen ermöglichen, „sofort einsatzbereite digitale Tokens oder Kryptowährungen“, die von der Börse selbst oder verwandten Parteien für Blockchain-Transaktionen ausgegeben werden, zu listen.

Ziele und Regulierungsmechanismen

Dieser Schritt zielt darauf ab, digitale Vermögenswerte anzubieten, die „im Einklang mit der Entwicklung von Innovationen und deren Nutzung“ stehen und gleichzeitig das digitale Vermögensökosystem Thailands zu fördern, wie der Regulierer in seiner Ankündigung erläuterte. Nach dem vorgeschlagenen Rahmen müssen Börsen die Namen von Personen offenlegen, die mit den Herausgebern digitaler Tokens in Verbindung stehen. Zudem sollen Warnsymbole in den Berichtssystemen angezeigt werden, um der SEC zu helfen, Insiderhandel zu überwachen und zu verhindern.

Der Regulierer fordert außerdem, „regulatorische Mechanismen zur Verhinderung und Verwaltung von Interessenkonflikten, zur Bekämpfung von Marktmanipulationen bei digitalen Vermögenswerten und zur Verhinderung unlauterer Praktiken“ aufrechtzuerhalten. Für Tokens, die bereits vor Inkrafttreten dieser Ankündigung gelistet sind, haben die Herausgeber 90 Tage Zeit, um Offenlegungen zu verwandten Parteien an die Börsen bereitzustellen.

Strategie zur Förderung von Krypto in Thailand

Die Konsultation ist ein weiterer Schritt in Thailands Strategie, internationale Krypto-Unternehmen anzuziehen und sich als regionales Finanzzentrum zu positionieren. Das Land hat kürzlich in einem Kabinettsbeschluss die Kapitalertragsteuern auf Krypto-Verkäufe für fünf Jahre abgeschafft, wobei die Regierung prognostiziert, dass diese Initiative wirtschaftliche Vorteile in Höhe von „nicht weniger als 1.000 Millionen Baht“ (30,7 Millionen US-Dollar) im mittelfristigen Zeitraum generieren wird. Der stellvertretende Finanzminister Julapun Amornvivat bezeichnete die Steuerbefreiung als Teil des Bestrebens der Regierung, Thailand als „eines der Finanzzentren der Welt“ zu etablieren.

Zudem bereitet Thailand Pilotprogramme für Krypto-Tourismuszahlungen in Phuket vor und erwägt die Zulassung von Bitcoin ETFs für Privatanleger. Im Januar erklärte der Generalsekretär der SEC, Pornanong Budsaratragoon, dass Thailand „mit einer stärkeren Akzeptanz von Kryptowährungen weltweit mithalten muss“.

Redigiert von Sebastian Sinclair