SEC verschiebt Entscheidungen über Spot-ETFs
Die United States Securities and Exchange Commission (SEC) hat ihre Entscheidungen über die vorgeschlagenen Spot-ETFs von Grayscale für Avalanche und Cardano verschoben und den Prüfungszeitraum bis zum 15. Juli 2025 verlängert. Eine Pressemitteilung der Kommission vom 28. Mai erklärte, dass es angemessen sei, einen längeren Zeitraum festzulegen, um die vorgeschlagene Regeländerung zu prüfen. Die SEC traf diese Entscheidung gemäß Abschnitt 19(b)(2) des Securities Exchange Act von 1934, der Verlängerungen des ursprünglichen 45-tägigen Prüfungsfensters ermöglicht.
Details zu den ETF-Vorschlägen
Der Vorschlag für den Avalanche-ETF wurde von Nasdaq am 27. März 2025 eingereicht. Geplant ist, Anteile des Grayscale Avalanche Trust gemäß der Nasdaq-Regel 5711(d), die Commodity-Based Trust Shares regelt, zu listen und zu handeln. Die vorgeschlagene Regeländerung wurde am 16. Februar 2025 im Federal Register veröffentlicht, was den gesetzlichen Prüfungszeitrahmen in Gang setzte. Die ursprüngliche Frist für die Entscheidung von 45 Tagen war auf den 31. Mai 2025 festgelegt.
Separat reichte Grayscale seinen Vorschlag für den Cardano-ETF über NYSE Arca am 10. Februar 2025 ein, wobei die Umwandlung des bestehenden Grayscale Cardano Trust in einen Spot-ETF geplant ist. Eine geänderte Version des Antrags wurde am 20. Februar eingereicht und anschließend am 28. Februar zur öffentlichen Stellungnahme veröffentlicht, wodurch offiziell ein 240-tägiger Prüfungszeitraum eingeleitet wurde, der am 22. Oktober 2025 endet.
Wichtige Fristen und öffentlicher Kommentar
Mit der nun bestätigten Verzögerung ist der nächste wichtige Termin im Genehmigungsprozess für beide ETFs der 15. Juli 2025, an dem die Kommission entweder zustimmen, ablehnen oder Verfahren einleiten muss, um die Vorschläge weiter zu bewerten. Während dieses Zeitraums sind öffentliche Kommentare weiterhin möglich, und die SEC fordert aktiv Rückmeldungen zu den Anträgen. Bislang wurde kein Altcoin-ETF genehmigt, was den vorsichtigen Ansatz der SEC gegenüber Krypto-Produkten jenseits von Bitcoin und Ethereum unterstreicht.
Erweiterte Prüfungszeiträume für weitere ETFs
Unter neuer Leitung hat die Kommission die Prüfungszeiträume für mehrere andere auf Kryptowährung basierende ETFs verlängert, darunter solche für Solana, XRP und Ethereum-Staking-Produkte. Anfang dieses Monats verschob die SEC Entscheidungen zu vier Solana-ETF-Anträgen von Bitwise, 21Shares, VanEck und Canary und erklärte, dass sie „Verfahren einleiten“ würde, um zu bewerten, ob diese Vorschläge den regulatorischen Standards entsprechen.
Analysten deuten darauf hin, dass diese Verzögerungen Teil des standardmäßigen Prüfungsprozesses der SEC für innovative Finanzprodukte wie Krypto-ETFs sind. Bloomberg-ETF-Experte James Seyffart erklärte zuvor, dass der Regulierer oft die vollen 240 Tage benötigt, um solche Anträge zu bewerten, was darauf hindeutet, dass endgültige Entscheidungen über viele dieser ETFs möglicherweise nicht vor Oktober 2025 getroffen werden.