US-Senator fordert Überprüfung der Steuerleitlinien für Kryptowährungen
Der US-Senator Todd Young aus Indiana hat den Internal Revenue Service (IRS) aufgefordert, die Steuerleitlinien aus der Biden-Ära für Kryptowährungsbelohnungen zu überdenken. Young drängt den IRS, die Richtlinien von 2023 zur steuerlichen Behandlung von Staking-Belohnungen zu überprüfen.
Staking und Besteuerung
Beim Staking werden digitale Vermögenswerte gesperrt, um Blockchain-Netzwerke zu unterstützen. Derzeit besteuert der IRS die Eigentümer von Staking-Belohnungen zum Zeitpunkt des Erhalts, anstatt beim Verkauf, was von Kritikern als Besteuerung von nicht realisierten Gewinnen angeprangert wird.
Laut Bloomberg News hat Young Finanzminister Scott Bessent gebeten, die Regelung zu überprüfen, da er Bedenken hinsichtlich der Unsicherheit für Steuerzahler und möglicher Komplikationen bei der Einnahmeprognose äußert.
Reaktionen und zukünftige Entwicklungen
Young ist Mitglied des Finanzausschusses des Senats, während Bessent als amtierender IRS-Kommissar fungiert. Dieses Thema hat digitale Vermögensbefürworter dazu angeregt, Änderungen des Steueransatzes zu fordern.
In der vergangenen Woche hat der IRS dem Weißen Haus einen Vorschlag unterbreitet, der die Umsetzung des Crypto-Asset Reporting Framework (CARF) umreißt. Dieses globale Steuerstandard soll dem IRS den Zugang zu Daten über ausländische Kryptowährungskonten von US-Bürgern ermöglichen.
Die Maßnahme würde das US-Steuersystem bis 2028 mit 72 Ländern in Einklang bringen und eine strengere Berichterstattung über Kapitalgewinne von ausländischen Plattformen erfordern. CARF, das 2022 von der OECD ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, den internationalen Austausch von Kryptowährungsinformationen zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung zu erleichtern.
Die Einführung von CARF wird voraussichtlich 2027 beginnen, wobei bereits 50 Länder, darunter große Nationen wie Japan, Deutschland und das Vereinigte Königreich, bereit sind, es zu übernehmen.