Senatorin Lummis über Bitcoin-Reserven
Senatorin Cynthia Lummis erklärte auf der Bitcoin-Konferenz 2025 in Las Vegas am 27. Mai, dass mehrere hochrangige US-Militärgeneräle den Aufbau einer Bitcoin (BTC)-Reserve unterstützen, um die wirtschaftliche Stärke der Nation zu stärken. Lummis berichtete, sie habe mit nicht namentlich genannten Offizieren gesprochen, die „verstehen, dass wirtschaftliche Macht genauso wichtig ist wie militärische Macht, um Aggressoren weltweit entgegenzutreten“. In ihrer Rede betonte sie, dass diese Offiziere „große Befürworter einer strategischen Bitcoin-Reserve“ sind.
Gesetzesvorhaben zur Bitcoin-Reserve
Lummis und fünf weitere republikanische Senatoren haben am 11. März ein Gesetz zur Einführung von bis zu einer Million BTC in die US-Schatzkammer über einen Zeitraum von fünf Jahren eingebracht. Dieser Schritt folgte der Unterzeichnung einer Exekutive durch Präsident Donald Trump am 7. März, um eine strategische Bitcoin-Reserve und ein digitales Vermögenslager aufzubauen. Lummis sah die Bitcoin-Reserve als Erweiterung der US-Energiepolitik und der industriellen Kapazität. Sie machte Chinas Verbot von Bitcoin-Mining im Jahr 2021 dafür verantwortlich, dass die Hash-Rate nach Nordamerika abgewandert ist, und verwies auf Trumps jüngsten Aufruf, „Bitcoin-Mining und Amerika zusammenzubringen“. Sie argumentierte, dass die Kombination aus einheimischem Mining und der bundesstaatlichen Ansammlung Washington einen „geopolitischen Vorteil“ verschaffen würde.
Die republikanische Senatorin aus Wyoming zog einen Vergleich zu Fort Knox und wies darauf hin, dass die USA etwa 5 % der weltweiten Goldreserven halten sollten, wobei das gleiche Ziel auch für Bitcoin angestrebt werden sollte.
Nachfrage von Staat und Bund
Lummis hob die Entwicklungen auf staatlicher Ebene hinsichtlich Bitcoin-Reservierungen hervor und nannte dies ein Beispiel für die Bundesregierung. Arizona und New Hampshire haben in diesem Jahr Gesetze zur strategischen Reserve verabschiedet, und Gesetzgeber in 30 weiteren Staaten diskutieren ähnliche Gesetzentwürfe. Obwohl viele Staaten vorerst von den Plänen zur Einführung von Bitcoin Abstand genommen haben, debattieren rund 11 Staaten weiterhin über die Gesetzgebung, wobei Texas am weitesten fortgeschritten ist. Sie beschrieb die Staaten als „Inkubatoren der Innovation“ und prognostizierte, dass deren Maßnahmen den Kongress und das Finanzministerium unter Druck setzen würden.
Darüber hinaus verwies Lummis auf die globale Nachfrage, die den Fall für bundesstaatliche Reserven untermauert. Sie erwähnte die VAE, wo der Staatsfonds von Abu Dhabi, Mubadala, kürzlich seine Investitionen in Bitcoin über in den USA ansässige börsengehandelte Fonds erhöht hat. Die Senatorin hob außerdem hervor, dass die tschechische Nationalbank Bitcoin für ihr Portfolio bewertet. Sie erklärte:
„Das ist gut für Amerika, denn sie werden ihr Staatsvermögen in Bitcoin durch einen amerikanischen ETF aufbauen.“
Lummis forderte die Bundesbeamten auf, Bitcoin als „digitales Gold“ und nicht als spekulatives Instrument zu betrachten. Zudem betonte sie die Notwendigkeit, Reservenrichtlinien zu formalisieren, bevor andere Nationen größere Anteile an dem festgelegten Angebot von 21 Millionen Münzen sichern.
Abschließend stellte die Senatorin fest, dass energieintensives Proof-of-Work-Mining in Kombination mit einer strategischen Reserve die US-Führung sowohl im monetären als auch im industriellen Bereich stärken würde. Sie fügte hinzu, dass staatliche Initiativen nun einen klaren Weg skizziert haben, den die Bundesregierung übernehmen und weiter ausbauen kann.