Senatsausschuss für Finanzen kündigt Anhörung zur Besteuerung digitaler Vermögenswerte an
Der Senatsausschuss für Finanzen hat am 24. September angekündigt, dass er in der kommenden Woche eine Anhörung zur Besteuerung digitaler Vermögenswerte abhalten wird. Branchenführer fordern weiterhin klare bundesstaatliche Regelungen.
Details zur Anhörung
Der Ausschussvorsitzende Mike Crapo gab bekannt, dass die Sitzung mit dem Titel „Prüfung der Besteuerung digitaler Vermögenswerte“ am 1. Oktober stattfinden wird. Laut der Mitteilung sind der Vizepräsident für Steuern von Coinbase, Lawrence Zlatkin, und der Politikanalyst von Coin Center, Jason Somensatto, als Zeugen vorgesehen.
Der Ausschuss hatte zuvor öffentlich um Meinungen gebeten, wie die bestehenden Steuergesetze auf Kryptowährungen angewendet werden und ob neue Gesetze erforderlich sind. Die bevorstehende Anhörung wird voraussichtlich auf den Empfehlungen der Digital Asset Working Group des Weißen Hauses basieren, die die Gesetzgeber aufforderte, Krypto als separate Vermögensklasse anzuerkennen, die durch maßgeschneiderte Steuervorschriften für Waren und Wertpapiere geregelt werden sollte.
Vorschläge zur Besteuerung
Die pro-Krypto-Senatorin Cynthia Lummis hat einen eigenen Vorschlag unterbreitet, der eine de minimis-Ausnahme für digitale Vermögenswerte unter 300 USD sowie reduzierte Steuersätze auf Bitcoin-Zahlungen umfasst. Dies ist Teil eines umfassenderen Vorstoßes, um Barrieren für die alltägliche Nutzung abzubauen.
Politische Rahmenbedingungen
Diese Entwicklungen erfolgen im Rahmen eines breiteren legislativen Vorstoßes von Gesetzgebern, um einen umfassenden regulatorischen Rahmen für Stablecoins und die gesamte Krypto-Industrie zu schaffen. Der Zeitpunkt der Senatsanhörung zur Besteuerung bleibt jedoch ungewiss, da der Kongress bis zum 30. September ein Gesetz zur Regierungsfinanzierung verabschieden muss. Ein Scheitern könnte zu einem Shutdown führen, der den Ausschuss zwingen würde, die Anhörung zu verschieben.
Der politische Stillstand hat bereits eine separate Überarbeitung der Gesetzgebung zur Marktstruktur von Krypto bis Ende Oktober verzögert. Die Anhörung des Finanzausschusses wird einen der sichtbarsten Schritte der Trump-Administration zur Klärung der Besteuerung digitaler Vermögenswerte markieren, ein Thema, das von Befürwortern seit langem als unklar kritisiert wird.