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Spanische Abgeordnete fordern ‚Ampel‘-Risiko-Warnungen für Krypto-Assets

vor 6 Stunden
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Forderung nach Risiko-Warnungen für Krypto-Assets

Eine Gruppe spanischer Abgeordneter fordert, dass die oberste Finanzaufsichtsbehörde des Landes, die Nationale Wertpapiermarktkommission (CNMV), Krypto-Assets dazu verpflichtet, Risiko-Warnungen im ‚Ampel‘-Stil zu tragen. Laut einem Bericht der spanischen Nachrichtenagentur EFE (über MSN) möchte die Sumar-Gruppe von Abgeordneten, dass dieses System speziell für Privatanleger angewendet wird.

Die Abgeordneten argumentieren, dass ein solches Warnsystem es den Nutzern ermöglichen würde, den Typ des Vermögenswerts, den sie erwerben, „klar und visuell“ zu identifizieren. Sumar hat bereits einen schriftlichen Vorschlag an die CNMV gesendet und beklagt, dass ein „bedeutender Teil“ der auf Krypto-Börsen gehandelten Token „keine materielle Deckung oder einen zugrunde liegenden Wert“ aufweist.

Umbenennung von Krypto-Assets

Die parlamentarische Gruppe fordert zudem, dass Krypto-Assets wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) umbenannt werden. Sie schlägt vor, Begriffe wie „Krypto-Wetten“ oder „unbesicherte Vermögenswerte“ zu verwenden. Die Abgeordneten begründen ihre Anfrage damit, dass Kryptowährungen „ihren Besitzern keine Rechte an materiellen Vermögenswerten gewähren oder eine Verbindung zu produktiven Aktivitäten haben“.

Das Ampel-Warnsystem würde vorsehen, dass die CNMV jedem Krypto-Asset auf einer Börse oder der Investitionsplattform einer Bank eines von drei Etiketten zuweist.

Bedenken hinsichtlich Krypto-Reichtum

Die Abgeordneten von Sumar äußern Bedenken, dass Krypto-Reichtum konzentriert. Sie betonen, dass sie „extreme Formen von fiktivem Kapital, die keinen Wert erzeugen, sondern Volatilität, Ungleichheit und Reichtumskonzentration fördern“, kritisch gegenüberstehen. Carlos Martín Urriza, der Sumar-Sprecher für Wirtschaft und Finanzen, erklärte, dass die politischen Entscheidungsträger die Privatanleger vor Vermögenswerten schützen sollten, die nicht durch einen verifizierten Vermögenswert oder Sicherheiten gedeckt sind.

Er fügte hinzu, dass der Krypto-Handel oft eher mit Wetten als mit Investieren vergleichbar sei. Darüber hinaus möchte Sumar, dass die CNMV Banken und Börsen dazu verpflichtet, sicherzustellen, dass ihre Kunden vor dem Kauf von Krypto-Assets die Informationen zur Vorab-Kaufprüfung lesen. Dies sollte unabhängig von der individuellen Klassifizierung eines Tokens gelten.

Sumar fordert, dass diese obligatorischen Warnungen klar zusammengefasst und visuelle Elemente enthalten müssen.

Vorschläge für regulatorische Maßnahmen

Die Gruppe schlägt vor, dass die CNMV prominente Warnsysteme einführt, die sich an Modellen orientieren, die bereits in Sektoren wie Glücksspiel oder Tabakverkauf verwendet werden.

Zusätzlich fordern die Abgeordneten von Sumar spezifische Vorschriften für algorithmische Handels-Pools. Sie möchten den Zugang von Privatanlegern zu Handelsplattformen, die KI oder Algorithmen verwenden, einschränken.

Sumar ist eine linke Koalition, die aus 20 Parteien besteht und erstmals zur Teilnahme an den Parlamentswahlen im Juli 2023 gegründet wurde. Obwohl sie keine Vertretung im Senat hat, verfügt sie über 31 Abgeordnete im Unterhaus, dem Kongress der Abgeordneten. Sumar bildet einen der 11 politischen Blöcke in der Regierungskoalition von Premierminister Pedro Sánchez. In diesem Jahr haben einige der größten Banken Spaniens in den Krypto-Sektor investiert, da die Beliebtheit von Kryptowährungen auf der Iberischen Halbinsel weiter wächst.