BBVA empfielt Bitcoin-Investitionen für wohlhabende Kunden
Der spanische Bankgigant BBVA berät Berichten zufolge seine wohlhabendsten Kunden, in Bitcoin zu investieren. Dies geschieht nur wenige Monate nach der Ankündigung von Plänen, den Kunden den Handel mit Kryptowährungen zu ermöglichen.
Empfohlene Portfolio-Allokation und Risikobereitschaft
Laut einem Bericht von Reuters hat BBVA seinen wichtigsten Geldkunden geraten, 3 % bis 7 % ihres Portfolios in Bitcoin (BTC) und andere Kryptowährungen zu investieren. Die empfohlene Allokation hängt von der Risikobereitschaft des Anlegers ab, wie Philippe Meyer, Leiter für Digitale & Blockchain-Lösungen bei BBVA Schweiz, erklärte. Auf der DigiAssets-Konferenz in London sagte er:
„Für risikobehaftete Profile erlauben wir bis zu 7 % in Krypto.“
Krypto-Handels- und Verwahrungsdienste in Spanien
BBVA hat angekündigt, seinen Kunden in Spanien Krypto-Handels- und Verwahrungsdienste anzubieten. Der erste Rollout gestattet einer ausgewählten Gruppe von Privatkunden den Kauf von Bitcoin und Ethereum (ETH). Der vollständige Zugang wird schrittweise auf alle Privatkunden ausgeweitet.
Wachsende Akzeptanz von Kryptowährungen in der Finanzbranche
Der Schritt von BBVA, aktiv Krypto-Engagement zu empfehlen, spiegelt einen wachsenden Trend unter traditionellen Finanzinstituten wider. Bemerkenswerterweise hat die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) zuvor gewarnt, dass Krypto Risiken für die globale Finanzstabilität darstellen könnte. Ein ESMA-Bericht stellte zudem fest, dass die meisten EU-Banken nicht in Krypto-Aktivitäten eingetreten sind. Trotz dieser Bedenken ist die allgemeine Stimmung jedoch optimistisch, da immer mehr Banken bereit sind, in diesen Bereich einzutauchen. Marktexperten glauben, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Banken beginnen, Bitcoin zu horten.
Historie und weitere Entwicklungen
BBVA hat bereits seit 2021 Kundenanfragen für BTC-Käufe umgesetzt, als die Bank den Bitcoin-Handel für Privatkunden in der Schweiz einführte. An anderer Stelle in der Branche kündigte JPMorgan kürzlich an, dass es Kunden den Kauf und das Halten von Bitcoin ermöglichen würde. Während CEO Jamie Dimon lange Zeit ein lautstarker Kritiker von Krypto war, erkannte er zu Beginn dieses Jahres an, dass er das Recht der Bankkunden auf den Zugang zu digitalen Vermögenswerten verteidigen muss.
JPMorgan hat zudem bekannt gegeben, dass es Spot-Bitcoin-Exchange-Traded Funds (ETFs) als Sicherheiten für Kredite an vermögende Kunden akzeptieren wird. Der BTC-ETF von BlackRock soll der erste sein, der für diese Initiative akzeptiert wird.