Erebor und die Silicon Valley Bank
Erebor füllt die Lücke, die durch den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) entstanden ist. Experten warnen jedoch vor den potenziellen Risiken, die mit der Integration von Stablecoins in das Bankwesen verbunden sind. Stablecoins finden zunehmend ihren Platz in der traditionellen Finanzwelt, was sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringt.
Integration von Stablecoins und DeFi
Im Zuge der Einführung der von Stablecoins unterstützten Bank Erebor, die von Palmer Luckey und Joe Lonsdale von Palantir unterstützt wird, wird Krypto zunehmend dem DeFi (Decentralized Finance) ausgesetzt.
Einblicke von Mitchell Amador
Mitchell Amador, CEO der Blockchain-Sicherheitsfirma Immunefi, teilte seine Erkenntnisse zu diesem Thema mit crypto.news. Laut Amador bringt die Integration zwischen Banken und DeFi-Protokollen mehrere strukturelle Kompromisse mit sich. Besonders bemerkenswert ist, dass Banken zwar Zugang zu mehr Funktionalität erhalten, jedoch auch einem höheren Risiko ausgesetzt werden.
„Dieser Vorschlag, Stablecoins so ehrgeizig zu nutzen, ist tatsächlich sehr natürlich. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird er wahrscheinlich die Zukunft von Fintech und Bankwesen im weiteren Sinne prägen. Allerdings birgt dieser Ansatz auch Risiken. Indem Sie den Großteil Ihres zugrunde liegenden Ledgers exportieren und Ihre Bankprodukte weitgehend interoperabel mit einem breiteren Finanzökosystem gestalten, machen Sie sich von diesem Ökosystem abhängig — insbesondere von den Standards der Stablecoins und den Smart Contracts, die dahinterstehen — und tragen die Verantwortung für deren Sicherheit“, erklärte Mitchell Amador.
Traditionelle Banken vs. DeFi-Protokolle
Die meisten Banken verlassen sich auf regulierte und geschlossene Systeme wie SWIFT und Fedwire für Überweisungen. Im Gegensatz dazu werden DeFi-Protokolle von Dritten kontrolliert und basieren auf Smart Contracts, die potenzielle Schwachstellen aufweisen können.
„Es wird auch ein sehr spezieller Fokus auf Krypto-Authentifizierung und Krypto-Sicherheit gelegt, insbesondere im Kontext des Treasury-Managements. Nicht alle Banken werden in diesem Bestreben erfolgreich sein. Bedenken Sie, dass die meisten Börsen heute effektiv Stablecoin-basierte Banken sind, mit einer lockeren Brücke zur Fiat-Welt. Das ist im Grunde das, was hier ebenfalls vorgeschlagen wird“, fügte Amador hinzu.
Herausforderungen für Krypto-Unternehmen
In den letzten Jahren hatten Krypto-Unternehmen Schwierigkeiten, Zugang zu Bankdienstleistungen zu erhalten, da Banken das Geschäft als zu riskant erachteten. Die SVB, die regelmäßig Krypto-Kunden bediente, brach 2023 aufgrund ihrer Abhängigkeit von den Renditen der US-Staatsanleihen zusammen.