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Strenge neue Vorschriften für Krypto-Unternehmen in Singapur: Alle nicht registrierten Anbieter müssen das Land bis Ende des Monats verlassen

vor 1 Tag
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Regulatorische Veränderungen in Singapur

Singapur, im Herzen Asiens gelegen, hat sich aufgrund seiner offenen, aber vorsichtigen Finanzpolitik zum bevorzugten Ziel für globale Web3-Unternehmer entwickelt. Nun befindet sich das Land in einem beispiellosen regulatorischen Umbruch. Am 30. Mai 2025 veröffentlichte die Monetary Authority of Singapore (MAS) offiziell ein regulatorisches Antwortdokument für Anbieter von digitalen Token-Diensten (DTSP), das in vollem Umfang am 30. Juni 2025 in Kraft treten wird.

Wesentliche Punkte der neuen Regelungen

Diese neuen Vorschriften sehen nicht nur keine Übergangsfrist vor, sondern wenden auch äußerst strenge Lizenzierungsstandards an und führen strafrechtliche Haftung als unterste Grenze ein, wodurch das einst als Krypto-Oase betrachtete Modell Singapurs nahezu über Nacht beendet wird. Hier sind die acht wichtigsten Punkte der neuen Regelungen:

  1. Der Kerninhalt der neuen Vorschriften: Anbieter müssen eine Lizenz erwerben oder ihre Dienste bis Ende Juni einstellen. Das von der MAS am 30. Mai 2025 veröffentlichte Dokument legt neue regulatorische Regeln für digitale Token-Dienstleister fest. Der Kernpunkt besteht darin, Lizenzpflichten für alle Personen oder Institutionen einzuführen, die in Singapur geschäftlich tätig sind und digitale Token-Dienste im Ausland anbieten. MAS stellte klar, dass eine DTSP-Lizenz erforderlich ist, wenn der Dienst an einem Geschäftsstandort in Singapur erbracht wird, unabhängig davon, ob der Dienstleistungsgegenstand ein lokaler Kunde in Singapur ist. Andernfalls gilt es als illegale Tätigkeit. Verstöße gegen die Lizenzierungsregeln stellen eine Straftat dar und unterliegen schweren Strafen.
  2. Welche Unternehmen sind betroffen? Am stärksten betroffen von den neuen Vorschriften sind Web3-Unternehmen ohne DTSP-Lizenz, die über Einrichtungen, Büros oder Kernteammitglieder in Singapur verfügen.
  3. Wie erhält man eine DTSP-Lizenz? Ist es schwierig? Der Antrag auf eine DTSP-Lizenz ist äußerst anspruchsvoll. MAS hat klargestellt, dass Lizenzen nur in sehr begrenzten Ausnahmen gewährt werden. Der Antragsteller muss ein solides System zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung nachweisen.
  4. Remote-Arbeiter: Fernarbeit für ausländische Unternehmen birgt Risiken. MAS vertritt die Ansicht, dass jede Person, die in Singapur ansässig ist und digitale Token-Dienste für ausländische Kunden erbringt, eine DTSP-Lizenz beantragen muss.
  5. Strengere Due-Diligence-Vorschriften: Vorschriften zur Kundenprüfung (CDD) sind äußerst streng. Lizenzantragsteller müssen ein solides CDD-System einrichten.
  6. Meldepflichten: Lizenznehmer müssen jede verdächtige Aktivität innerhalb von fünf Geschäftstagen melden.
  7. Lizenzierte Unternehmen: Laut MAS sind nur wenige Unternehmen wie Anchorage Digital Singapore und Coinbase Singapore lizenziert.
  8. Regulatorischer Ruf Singapurs: Ein Hauptziel dieser neuen Regelung ist der Erhalt des guten Rufs der MAS. Die Philosophie dahinter ist eine Null-Toleranz-Strategie gegenüber hochriskanten Aktivitäten.

Schlussfolgerung

Die neuen Vorschriften, die am 30. Juni 2025 in Kraft treten, stellen einen massiven Wandel für den digitalen Finanzsektor in Singapur dar. Die strengen Anforderungen werfen Fragen auf, wie Web3-Unternehmen ihre Geschäfte in einer zunehmend regulatorischen Umgebung fortführen können.